Daß Gleisbau keine triviale Angelegenheit,
erfährt der geneigte Modellbahner spätestens dann, wenn
Züge oder Wagen trotz riesiger Spurkränze ständig
entgleisen und sich uferloser Frust breit macht.
Zwar sind mit Bettungsgleisen die Ausgangsbedingungen auch für den
unerfahrenen Modellbahnfreund weit besser als früher, irgendwann
kommt aber der Zeitpunkt, da fertige Gleistücke nicht mehr
genügen oder gefallen. Auch hier sollte man sich, wie überall
im Leben, langsam vortasten. Anfangen mit Flexgleis, erste
Weichenbausätze von Tillig, verändern der Bausätze, Kauf
einzelner Weichenroste, Übergang zu Kleinserienweichen, usw. bis
hin zu vollständig selbst gefertigten Weichen. Auf letzteres werde
ich wohl verzichten...
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Der Weichenbau
ist deutlich schwieriger als der reine Gleisbau, wo man, so bilde ich
mir immer ein, eigentlich nicht viel falsch machen kann. Bei den
Weichen müssen aber Abmessungen und Spaltmaße stimmen, und
auch das Spurmaß einzuhalten kann schwieriger werden.
Meine bisherigen Erfahrungen bei der Montage, der Modifikation und dem
Bau von Weichen ergeben die folgende Abstufung der Schwierigkeit:
- Stufe 1
Montage der Pilz Eliteweichen EW1 und EW2 von Tillig.
- Stufe 2
Montage der EW3 von Tillig mit Flexsteg
- Stufe 3
Bau einer normalen Weiche mit Weichenrosten von
Günter Weller mit
Anfertigung von Weichenzugen und Herzstücken einschließlich
der
nötigen Schleifarbeiten
- Stufe 4
Bau einer Weiche unter Benutzung der Flexstegroste
W3 und W4 mit
Anfertigung von Weichenzungen und Herzstücken
- Stufe 5
Bau einer Weiche mit einer Zeichnung des AWA-Service
unter Benutzung der Schwellen oder Teilen der Flexweichen W3 oder W4.
- Stufe 6
Bau einer Doppelweiche mit einem Weichenrost von Günter Weller.
- Stufe 7
Bau einer DKW von Günter Weller
- Stufe 8
???
So weit bin ich noch nicht... |
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