Der Bau ist nicht
wirklich schwierig und mit geringem Aufwand
erhält man eine optisch ansprechende Weiche. Natürlich ist
der Zeitaufwand größer als beim einfachen Bausatz (15 min)
oder gar der Verwendung fertiger Weichen mit angebautem Antrieb.
Für die Maße der Standardweichen würde ich auch keine
eigenen Weichen konstruieren aber für Sonderfälle halte ich
den Eigenbau absolut für geeignet.
Natürlich besteht eine gewisse Suchtgefahr, vorausgesetzt, man hat
den nötigen Platz. Wer nur 15°-Weichen gewöhnt ist,
erschaudert vor Ehrfurcht beim Anblick einer 10°-Weiche, wer die
schlanken Pilz-Weichen lange genug betrachtet hat, findet diese im
Vergleich zu solch langen Eigenbauten nach kurzer Zeit auch zu kurz.
Weitere
Weichen und Beispiele:
Weller-Weichen
Letztlich noch ein immer wieder zu wiederholender Hinweis:
Wer eine Gleisanlage errichtet, sollte wegen der langen Standzeiten
einer festen Anlage das modernste Gleismaterial verbauen, das es gibt.
Wer als heute noch mit M-Gleis oder Pikos Pappschwellengleis neue
Anlagen errichtet, dem ist (es sei denn, er baut eine Retro-Anlage im
Stil der 60er) nicht zu helfen, verbaut er sich die Möglichkeit,
später moderne Fahrzeuge und künftige Entwicklungen einsetzen
zu können.
Ebenso verzichte man lieber auf ein Bahnhofsgleis und nehme dafür
schlankere Weichen, denn mit größer werdenden Radien sinkt
die Entgleisungsgefahr signifikant, Knicke und Stöße werden
unkritischer. Wegen drei Zentimeter Länge die DKW I verwenden
statt der DKW II mag zwar anfangs sinnvoll erscheinen, aber um wieviel
ist der 486er Radius schlimmer als der 1000er...?