Dem Streben nach absolut
vorbildgerechten Weichen setzt nicht nur der verfügbare Raum,
sondern auch die NEM Grenzen. Der am Herzstück wegen der
NEM-Spurkränze zu groß ausfallende Abstand F mit 1,3 mm
sorgt mit zunehmend flacheren Winkeln für steigende Lücken,
die unter 6° Herzstückwinkel von den Rädern nicht mehr
überbrückt werden können. Die Weichen nach H0 Pur, Proto
87 usw. haben dieses Problem nicht.
Diese größtmögliche Weiche, die noch von Rädern
mit 1,2er Spurkranz befahren werden kann, gibt es ebenfalls von
Günter Weller. Bei einer Baulänge von 353 mm und einem Radius
von 2183 mm benötigt eine Weichenstraße mit diesen Elementen
doch erheblichen Platz.
Zum Vergleich mit der 7,3°-Weiche ist die 6,3°-Weiche 30 mm
länger und hat einen um etwa 300 mm größeren Radius.
Genug, um auf der Anlage auch optisch einen Unterschied zu machen
zwischen Haupt- und Nebengleisen.
Anm.: Tillig stellte im Februar 2007 eine neue Weiche vor, die beim
Verzicht auf Doppelschwellen, ähnliche Abmessungen aufweist.
Bild 1 zeigt die
7,5er und die 6,5er Weiche im Vergleich.
Boshafterweise habe ich beide in einen Kreis Roco Line R2 gelegt.