Einführung
Beim Vorbild eher unbeliebt und auf dem Rückzug, erfreut sich die
Doppelte Kreuzungsweiche bei den Modellbahnern großer Beliebtheit
und sie hat zweifellos ihre Daseinsberechtigung. Früher wurde der
Wert einer Anlage oft an der Anzahl der DKW festgemacht und manche
Gleisfigur so geplant, daß man unbedingteine DKW "brauchte"
(Trost, 1965). Das haben wir hoffentlich überwunden, zumal DKW
keine unkomplizierte Konstruktion sind und von vielen Modellbahnern
über Probleme mit entgleisenden Fahrzeugen berichtet wird.
Bestimmte Konstruktionen einer DKW sind schlichtweg betriebsuntauglich
(Pilz Standard, M-Gleis), andere recht ausgereift (DKW II, Pilz Elite).
Trotzdem ist auch Empfehlung, besser auf eine DKW zu verzichten, es sei
denn, der Vorbildgleisplan verlangt danach oder der Gleisbauer kriegt
tatsächliche eine saubere Gleislage hin. Wer nun auf dieser Seite
gelandet ist und sich bis hier durch den Text gequält hat,
dürfte also zur Gruppe erfahrender Gleisbauer gehören...
Die Weller-DKW
Für die Modellbahner mit Platz oder Modulen kommt von Günter
Weller das krönende Werk, eine DKW mit 6,3°-Winkeln, das
größte was noch mit NEM-Spurkränzen zu befahren ist. Da
sie englischer Bauart ist, kann auch der Freund früherer Epochen
auf das teil zurückgreifen, sind doch Weichen Baeseler Bauart
recht modern und eigentlich nicht in Nebengleisen zu finden.
"Engländer" dagegen schon.
Packt man das Weichenrost aus, ist man förmlich erschlagen von der
Länge. Knappe 50 cm sind etwas mehr, als man gewöhnt ist,
mancher hat das als Bahnhofsgleis!
Der Bau der DKW ist übrigens alles andere als trivial und dauert
auf jeden Fall länger als zwei oder drei Stunden, 10 h könnte
man schon einplanen
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