Startseite >>  Tips >> TB-Kupplung [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]
Die TB-Kupplung
Meine Schlußfolgerungen
  
Ein erstes Fazit
Die Kupplung ist schnell zu fertigen und nach ein paar Versuchen kriegt man sie auch ohne ständige Kontrolle der Maße hin.
Die Höhe des Drahtbügel ist in der Tat wichtig, liegt er höher als 12 mm, können andere Fahrzeuge nicht kuppeln. auf die Ausformung des Hakens ist genau zu achten, günstig scheint mir, die "Öse" des Auflaufhakens um einige Grad nach außen zu drehen um mehr Raum zu gewinnen. Größer als 3 bis 4 mm kann der Kupplungsabstand nicht sein, weil darüber hinaus der Haken am Gegenfahrzeug anschlägt.
Der Draht sollte vor dem Einbau geschwärzt werden, an den Lötstellen allerdings muß er blank sein (Wohl logisch) Federpuffer  habe ich mit einem Klecks Kleber von hinten festgelegt, weil ich hier mit der Anpassung der Kupplung gedanklich noch nicht fertig bin.

Für lange Fahrzeuge ist diese Kupplung m.E. auf Heimanlagen nicht verwendbar. Folgende Erfahrung möge das illustrieren:
Umgebaut wurde die EP 211/212 als Zuglok, die Haken wurden angelötet, die Federpuffer festgelegt. Erstes Versuchsfahrzeug ist ein Pw4 pr. von GFN, der etwas umgebaut werden muß. Zuerst folgt die Tieferlegung des Wagenkastens, da hier die Pufferhöhe um 2 mm zu hoch ist. Die Öffnung in der Pufferbohle wird mit Polystyrol verschlossen und bei den Drehgestellen wird die Kupplungshalterung rausgeschnitten. Die am Wagenboden befindlichen Drehzapfenaufnahmen werden flacher gefeilt, so daß die Zapfenhülse die gleiche Höhe wie der dahinterliegende Anschlag hat. Die Anschläge vom Drehgestell schneide ich sowieso immer ab, die beiden seitlichen Abstützungen am Wagenboden müssen ebenfalls gekürzt werden. Die nicht abschneiden, sonst hängt der Wagenkasten.
So umgebaut stimmt zwar die seitliche Pufferlage noch nicht, aber die Höhe paßt zum übrigen Wagenpark. Der Haken der neu angebauten Drahtbügelkupplung hat die Länge von 3,4 mm und im geraden Gleis kuppelt der Wagen an die EP 211/212 sanft und tadellos an. Die Lok hat keinen Haken und wenn der Wagenhaken im Inneren des Gleisbogens liegt, kommt die Fuhre problemlos durch 15°-Weichen. Die alte Pilz-DKW im Rechtsbogen (r=600) befahren, ergibt ein Zwängen des Hakens und ein sehr schwerfälliges Arbeiten der Puffer. Ist der Haken nur minimal kürzer, hebt es den Wagen aus und er entgleist. Wegen der Wasserkästen an der Ellok kann aber der Haken nicht verlängert werden. Die neuere DKW von Pilz Elite (r=484) wird dagegen ohne Zwängen befahren. (Eigenartig, trotz des kleineren Radius, die Länge der Weiche ist aber größer.)
Wie es mit zwei Abteilwagen aussieht, kann ich noch nicht sagen, das wird aber noch mehr Probleme geben, denn die EP212 ist sehr kurz und schwenkt kaum aus.
Damit wird mein Entschluß verstärkt, wirklich nur noch schlanke Weichen einzubauen, also die EW 1 (r=866) und EW 3 (r=1350).

Bei den weiteren Experimenten zeigt sich, daß die exakte Höhe von 12 mm für den Bügel eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hat. Orientiert man sich nur an den Pufferhöhen ohne nachzumessen, passiert es,  daß "ausreißende" Bügel im Schiebebetrieb unter oder über die Gegenpuffer gleiten.

Wegen des Scheiterns mit den "langen" GFN-Wagen griff ich einen Gedanken von Erik Melzer auf. Er schlägt vor, den Normschacht festzulegen, seitlich zu durchbohren und als Lager für den Haken zu nutzen. Das funktioniert ganz gut und noch besser, wenn man den Normschacht nicht festlegt, so daß er unter großer Spannung des Haken ausschwenken kann!
Damit erreicht man zwei Ziele: Zum Ersten kann der Haken trotz enger Radien kürzer ausfallen und damit auch der Kuppelabstand verringert werden, zum anderen ist so ein Wagen ohne größere Spuren wieder zurückzubauen und verkäuflich, falls sich Epoche und Thema ändern.

Bild 31


Bild 32


Bild 33








 












 


 
Startseite Bilder Fahrzeuge  
Die TB-Kupplung
Meine Schlußfolgerung