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Die TB-Kupplung
Test der originalen Hakenform
  
Der Haken nach Lars Lundgen
Hier war ich anfangs skeptisch und bin immer noch nicht völlig überzeugt.
Der Haken bei dieser Ausführung ist rund 5 mm lang, 2 mm über dem Bügel, 3 mm unter dem Bügel. Weil hier der aufsteigende Gleithaken nicht vorhanden ist, muß der Kupplungshaken die Aufgabe mit übernehmen und braucht deshalb die Neigung um 30 bis 45°.
Damit kommen wir gleich zu den Nachteilen, wegen der Länge des Hakens ist das Kuppeln in Bögen schwerer als bei der späteren Version. Weiter haben Wagen ohne Haken, wie z.B. Tender, unter Last das Bestreben, mit dem Bügel bis in die Spitze des Hakens aufzusteigen. Das hebt den Tender (oder Wagen) um 2 mm aus und bei der nächsten Gelegenheit entgleist er. Bei der Anfertigung muß hier darauf geachtet werden, daß die Spitze des Hakens abgerundet wird und nicht einfach der schnitt so belassen wird.
Ein Vorteil gegenüber der späteren Version ist, daß der Pufferbohlenschmuck vom Haken kaum berührt wird.
Das folgende Bild zeigt nun einen Gn Hannover von Piko aus DDR-Produktion mit Bügel und Haken aus 0,3mm (0,016Zoll) starkem Federstahl.

Bild 41
Auf Bild 41 ist der Bügel noch blank (und im Puffer befestigt, aber dazu weiter hinten ein paar Worte) und der Haken brüniert, beides aus 0,3er Draht gefertigt. Auf den Bildern von Lars Lundgen sehen Bügel und vor allem die Haken sehr dünn aus, ich schätze unter 0,2 mm.
Deshalb habe ich versuchsweise beim Omp Ludwigshafen auf Bild 42 mal den Haken aus dünnerem Draht gebogen, messen kann ich den nicht mehr zuverlässig, die Verpackung spricht aber von einem Hundertstel Zoll (0,01'')

Bild 42
Der Draht ist wegen seiner Feinheit noch besser zu übersehen und außerdem weniger starr. In Bögen streckt sich der Haken unter Zug und der Effekt, daß ein Wagen aufklettert, ist auch verringert, da der Haken dabei eher nach unten wandert. Das nächste Bild roch einmal die andere Seite und ein anderer Standpunkt.

Bild 43
Die Betriebssicherheit beider Drahtstärken habe ich noch nicht ausführlich getestet, erste Fahrversuche sind aber vielversprechend.

An Reisezugwagen habe ich das auch angebaut, nachfolgend der Pw4 von GFN, der mit der anderen Version Schwierigkeiten bereitete, hier aber mit 4 mm Kuppelabstand erst einmal läuft.

Bild 44
Beide Versionen sind problemlos kuppelbar, nachfolgend vier Bilder dazu:

Bild 45
Bild 45 zeigt m.E. schön die Unterschiede und auch den unterschiedlichen Platzbedarf der Haken.

Bild 46
Noch einmal eine andere Perspektive im Bild 46.

Bild 47
Und Bild 47 mit dem gekuppelten Bild, während...

Bild 48
...Bild 48 die Szene von schräg oben darstellt.
Abschließend noch ein Bild zweier gekuppelter Preußen, links der Pw4pr. und rechts ein C4pr.

Bild 49
Der linke Wagen hat die Urform der TB-Kupplung, der rechte Wagen die spätere Version. Welche Ausführung für Reisezugwagen besser ist, werde ich hier nach einer längeren Testphase berichten.

Zum Teil 5 und meinen Modifikationen.







 
 
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