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Kurze Beschreibung der dritten, ab 2010 entstehenden Anlage

Die seit Januar 2010 entstehende dritte Anlage hat wieder die Schlesische Gebirgsbahn zum Thema. Gewachsene Ansprüche, Erfahrungen und auch die vorbildlichen Anlagen anderer Modellbahner haben zu diesem neuen Konzept beigetragen. In den einzelnen Kapiteln soll in diesem Abschnitt die Entstehung der dritten Anlage dokumentiert werden. 

01. Eine Idee entsteht
02. Der Abriß der alten Anlage
03. Der Umbau des Modellbahnraumes
04. Der Schattenbahnhof
05. Der Rohrlacher Tunnel
06. Jannowitz die Dritte
07.

04. Der Schattenbahnfof (Januar bis Februar 2010)

Nachdem die ersten Platten auf der Südseite des Raumes lagen, konnte ich beginnen, mit den Weichen zu spielen, um den besten Kompromiß zwischen Gleislänge und Radius zu ermitteln. Weil ich keinen Spaß mehr an Verrenkungen beim Bauen habe, wurde ein Teil des Schattenbahnhofes auf der Werkbank gebaut und mußte vom Gleis fertig sein, bevor die Unterschränke entstehen.14 Gleise passen auf die Sperrholzwüste, die längsten Gleise sollten 4 Meter, die kürzesten mindestens 2 Meter lang sein. Verwendet werden ausschließlich die Weichen der alten Anlage, auf denen zum Teil noch nie etwas gefahren ist. In der eigentlichen Auffächerung liegen fast ausschließlich EW1 von Tillig mit 866er Radien. 


Die östliche Einfahrt ist mit der EW3 von Tillig ausgestattet, hier spielt Weichenlänge keine Rolle, die 1350er Radien dagegen sind für eine Heimanlage schon ein gutes Maß und betriebssicher. Auf den beiden Bildern ist zwischen Werkbank und Schattenbahnhof eine Lücke. Dem Betrachter mag es unglücklich gebaut vorkommen. Der Schattenbahnhof kann nicht früher ansetzen, da in dieser Lücke der Zugank zum Hobbyraum ist. Mit den 6 Gleisen des Vorfeldes ist die Luke schon teilweise überbaut und für größere Personen nicht ungefährlich.

Ein paar Tage später liegen die 14 Gleise. Selbstverständlich etwas anders als gedacht. So sind einige der Abstellgleise recht kurz geworden, weil ich mit den Radien doch nicht so hinkam wie gedacht.


Ursache dieser "unerwarteten" Verkürzung sind die Vorgaben, mindestens 800er Radien zu verwenden. Ich hätte zwar noch bei eingen Gleisen 10 bis 25 cm gewinne können, doch hätte das bedeutet, sämtliche Weichen nach Maß zu fertigen. Ganz ehrlich: Dazu hatte ich keine Lust. So habe ich überweigend die EW 1 von Tillig verwendet, an einigen Stellen auch eine leicht gebogene EW 3.


An der westlichen Ausfaht des Schattenbahnhofes, dort wo er in den Rohrlacher Tunnel übergeht, waren trotzdem spezielle Lösungen notwendig. Im Außenbogen liegt eine Doppelweiche von Günter Weller, die vollständig zu verschalten einen erheblichen Aufwand verlangt. Im Innenbogen liegt eine Bogenweiche, die ich beim Abriß der zweiten Anlage geborgen habe. Es ist absehbar, daß sie nicht mehr die fehlenden Schwellen bekommt.
Zum Teil liegen die Drähte oberirdisch, das scheint mir im Abstellbereich ausreichend. Als Antriebe benutze ich wieder die motorischen Weichenatriebe von Fulgurex, die, vernachlässigt man die Oxydation der silbernen Kontakte, seit 20 Jahren störungsfrei arbeiten.


Auf dem Dritten Bild ist im Vordergrund eine größere Freifläche. Dort wird ein Spielbereich entstehen. Das alte EG, zwei Gleise, Bahnsteige, vielleicht ein Güterschuppen usw, wo die Kinder dann verladen und rangieren können. Eine Stellprobe mit dem EG von Auhagen zeigt den Fluch der Maßstäblichkeit.
Im Hintergrund links sieht man große rote Schalter. Diese erlauben mir, ohne Aufwand die beiden Teile des Schattenbahnhofes einzeln abzuschalten. Gut, wenn man Kurzschlüsse sucht. Die alte Variante, unter der Anlage die Booster abzuziehen, ist inzwischen inakzeptabel.



Der Schattenbahnhof ist Ende Februar fertig geworden. Drei Tage kostete mich die Verdrahtung und der Bau des Stelltisches. Er besteht aus eine Acrylglasplatte, die ich von unten grün lackiert habe. Die Gleise sind mit einem Edding auf die Oberseite gezeichnet, das gibt einen leichtne Spiegeleffekt und sieht recht edel aus. Nur abstützen sollte isch da niemand...



Ob ich noch einen Teil der Gleise mit einer Tunnelfahrleitung überspanne, ist offen. Das hängt ein bißchen davon ab, ob und wie die preußische 2'B1'-Versuchslok ES 1 über die Weichen kommt. Zwar werden alle Zungen und Herzstücke mit Strom versorgt, aber in der Praxis sieht das oft anders aus.
Im Moment ist die Überspannung nicht wichtig, wenn sie notwendig wird, dürfte sich schnell aufgestellt sein.

Wie es weiter geht:
- auf Modulkästen warten,
- Unterbau für die Modulkästen errichten,
- Gleisbau in Jannowitz,
- restliche Strecke schließen,
- ...

Wenn ich in dem Tempo weiter komme, scheint es mir realistisch, zum Jahresende wieder fahren zu können.