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Kurze Beschreibung
der dritten, ab 2010 entstehenden Anlage Die seit
Januar 2010 entstehende dritte Anlage hat wieder die Schlesische
Gebirgsbahn zum Thema. Gewachsene Ansprüche, Erfahrungen und auch
die vorbildlichen Anlagen anderer Modellbahner haben zu diesem neuen
Konzept beigetragen. In den einzelnen Kapiteln soll in diesem Abschnitt
die Entstehung der dritten Anlage dokumentiert werden.
04.
Der Schattenbahnhof01. Eine Idee entsteht 02. Der Abriß der alten Anlage 03. Der Umbau des Modellbahnraumes 05. Der Rohrlacher Tunnel 06. Jannowitz die Dritte 07. |
02. Der Abriß der alten Anlage
(November 2009) |
Die Bedingungen im Hobbyraum waren alles andere als optimal waren. Als ich 1990, noch vor der Währungsunion mit dem Ausbau des Trockenraumes begann, gab es nicht die Materialien wie heute (Laminat z.B.), zudem fehlten Erfahrungen und auch die Bereitschaft, für den Raum nennenswerte Beträge aufzuwenden. Das führte dann zu tapezierter Verkleidung und gestrichenem Fußboden. Das Holz für die Anlage war vor 20 Jahren durchaus zeitgemäß: Dachlatten, teilweise altes Sperrholz und für den Kram allerlei Schränke und Kästen. Dazu nötigte Muttern mir ältere Teppiche auf, man kennt das... Der Hobbyraum war nach 20 Jahren dringend renovierungsbedürftig. Speziell der Dielenfußboden aus Kiefer, 1938 als Belag für einen Trockenboden gedacht war den Belastungen auf Dauer nicht gewachsen. Ein Teil der 20er Dielen hatte sich verzogen und der Abrieb durch Stühlerücken am Basteltisch war auch deutlich erkennbar. Zudem waren die Astlöcher und Fugen ideal für fortspringende Kleinteile als Versteck. Ein neuer Fußboden war schon länger mein Wunsch, ursprünglich wollte ich das Laminat bei bestehender Anlage verlegen. Zum Glück nahm ich von der Idee Abstand, nicht zuletzt auch, weil der Spenderraum für das Klicklaminat noch einige Jahre benutzt wird. Wie schon im Werkstattkeller, wo die suche nach einem geeignetem Aufstellort für Drehbank und Fräse zum Entkernen des Raumes, Verputzen, neuen Regalen und einer richtigen Werkbank führte, uferten hier die Vorbereitungen auch aus. Ein flacher Verandaboden wurde isoliert und ein Großteil der Dinge, die man eigentlich nie braucht, die aber zum Wegwerfen zu schade sind und unter der Anlage nur stören, wurden ausgelagert. Ein großes Problem stellen auch die zahllosen Modellbahnsachen dar, die sich in Jahrzehnten angesammelt haben. Das Verpacken der Fahrzeuge und Ausschmückungsgegenstände, das Sortieren der Bastelmaterialien, Auslagern der Kinderspielsachen und das Wegwerfen unnützer Dinge befreite den Raum doch erheblich. Trotzdem blieb noch genügend Zeug übrig, das beim Abriß im Wege stand. Entsprechend "möhlig" sah aus. Um nicht jedes Stück unzählige Male anfassen und rücken zu müssen, geschahen Abriß und Fußbodenverlegung abwechselnd. Auf dem folgenden Bild, während des Abriß aufgenommen, kann man die Rahmenkonstruktion der alten Anlage sowie den Dielenboden gut erkennen. Daß die ganze Anlage mehrfach umgebaut wurde, trägt dazu bei, daß Holz aus verschiedenen Epochen verwendet wurde. In der Schnapsflasche habe ich übrigens Wasser aus dem Luftentfeuchter zum Schottern... |
Zeitgleich waren auch Gedanken
notwendig, wie beim Neuaufbau bestimmte Detaillösungen aussehen
sollten. Mein selbstgemalter Himmel
zum Beispiel sieht unter Kunstlicht schon recht mediterran aus, auf
Fotos wirkt er
aber noch viel finsterer. Deshalb wird jetzt eine Wolkentapete
verarbeitet. Versuchsweise habe ich schon einmal ein Stückchen
ausprobiert und Vergleichsbilder gemacht. Das bedeutete dann, auch die
Tapete zu entfernen.
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Da ich nun schon die Halbzeit
des Lebens erreicht habe, sollten die Lösungen in diesem Raum
langfristig sein. Mit Töchtern geschla^^gesegnet, kann ich wohl
nicht erwarten, daß die Schwiegersöhne dereinst mir den Raum
im Rentenalter umbauen, also muß ich jetzt gründlich sein.
Davon mehr beim
Umbau des
Modellbahnraumes.
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