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Fahrzeugalterung
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Fahrzeugalterung ist ein recht
junges "Fachgebiet", daß in der Modellbahngemeine noch recht
wenig Anhänger gefunden hat. Die Gründe dafür sind recht
vielfältig und es gibt auch nachvollziehbare Argumente gegen eine
Alterung. Traditionell wurden Fahrzeuge so eingesetzt, wie sie aus der Verpackung kommen, selbst die Großen der Modellbahnere wie Joachim Schnitzer oder Horst Köhler und Hans Kohlberger alterten ihre Fahrzeuge bis in die 70er nicht oder die Güterwagen nur sehr verhalten. Ende der 80er zog die Alterung auch im Privatbereich ein, beim Fremo gehört das seit Urzeiten zu Standard. Während nun die frühen Alterungen, vorsichtig gesagt, ungewöhnlich aussahen, haben sich Technik und Angebot in den letzten Jahren deutlich verbessert. Aber nun im einzelnen, was spricht gegen eine Alterung? 1) Der Käufer hat eine natürliche Scheu, ein brandneues Fahrzeug, das obendrein noch teuer war, mit Farbe und Alterung zu versehen. Es kostet auch viel Überwindung, Eigenbauten mit tadellosem Lack zu verschmutzen. 2) Der Modellbahner ohne Anlage, der Schachtelbahner, Spekulant oder Sammler verzichten auch auf eine Alterung. Für die letzten Gruppen ist der Wiederverkaufswert entscheidend, dieser würde durch eine Alterung deutlich sinken. Bei der ersten Gruppe kann sich hinsichtlich Thema, Epoche, Maßstab noch viel ändern, so daß die Verschönerung auf später verschoben wird. 3) Eine gute, glaubhafte Alterung erfordert Geschick und Erfahrung, eine schlechte Alterung sieht nicht nur übel aus, sie verdirbt auch das Modell. 4) Einmal begonnen, entwickelt das ganze Thema eine Eigendynamik, die nicht mit den Fahrzeugen zufrieden ist. Es betrifft irgendwann auch die Gebäude und übrigen Anlagenteile. Also: Suchtgefahr! Was dagegen spricht für eine Alterung? 1) Das Aussehen. Der Gesamteindruck einer Anlage mit behandelten Fahrzeugen und Zubehör sieht um Welten besser aus als das fabrikneue Ensemble. Bei bahnfrau.de zeigen zwei weibliche Modellbahner beeindruckende Gebäudemodelle. 2) Jedes Fahrzeug bekommt ein individuelles Aussehen, ist somit vorbildgerechter. 3) Fehler und Schäden sind nach einer Alterung nicht mehr so auffällig. Es sit also auch eine Glaubensfrage, ob un in welchem Umfange man seinen Fahrzeugpark altert. An dieser Stelle kann ich mir die Bemerkung nicht verkneifen, daß und den Freunden der Firma Märklin ein Altern nur sehr selten stattfindet... Aber nun zu den von mir benutzten Techniken mit entsprechenden Beispielen: |
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