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Bereits 1909,
nach der
erfolgreichen Betriebsaufnahme in Hamburg
bestellten die
Preußisch-Hessischen Staatsbahnen
für ihre
Versuchsstrecke drei 2'B
Schnellzuglokomotiven.
Leistungsmäßig
orientierte man sich bei den Anforderungen an
der S 10.1. Gefordert
waren für den Flachlandbetrieb
700 kW Dauerleistung, 50 t
Dienstmasse und eine
Höchstgeschwindigkeit
von 100 km/h.
Um eine genügend breite Basis für
die verschiedensten
elektrischen Ausrüstungen zu haben, wurde
alle Loks, also auch die
Güterzugloks, bei mechanisch weitgehend
gleichen Teilen von
verschiedenen Elektrofirmen ausgestattet, die
weitgehend freie Hand
hatten.
Die erbrachten Leistungen lagern weit
über den projektierten
Werten, die Ergebnisse überzeugten von
den Vorteilen
der elektrischen Zugförderung. Nach der
kriegsbedingten Einstellung des
Versuchbetriebes im Jahre 1914 waren die
Versuchsloks abgestellt. 1915
wurden ES 1 bis 3 reaktiviert und nach
Schlesien umgesetzt. Dort waren
die B-gekuppelten Loks überfordert. Laut
den Akten der RBD Breslau
von 1920 wurden die Loks als
ausschließlich vorspannfähig
gekennzeichnet. Nach der Rückgabe an die
Direktion Halle im Jahre
1920/21 wurde die ES 1 dort erneut abgestellt
und später in
München ausgestellt.
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Zustand 2009
mit behelfsmäßiger Beschriftung.
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Das
Modell entstand aus einem
Bausatz für die ES 2 von Westmodel.
Da der Rahmen des Bausatzes aber der ES
1 entspricht,
Siemens-Isolatoren beilagen und im Fremo
die ES 2 eines Bekannten
laufen wird, entschied ich mich für
die ES 1.
Der
Baubericht.
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ES 1 als Vorspann vor EP 245
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Quellen:
Bäzold/Fiebig, Archiv Elektrischer Lokomotiven,
Transpress, 1.
Auflage 1966,
Bäzold/Fiebig, Ellok-Archiv, Transpress, 3. Auflage,
Rampp, Preußen-Report No. 10, Merker, 1997 |