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gekuppelteSchnellzuglok der Verbundbauart, spätere
Gattung S 3 |
Die S 3 von Westmodel, Ursprungszustand. |
Das Vorbild. Mit dem Drehgestell der Bauart Hannover
verfügte Preußen über ein brauchbares und zuverlässiges
Bauteil, welches ab den 90ern bis zum Ende preußischen
Schnellzuglokomotiven diente. Die damit höheren möglichen
Geschwindigkeiten und ein stärkerer Kessel mündeten in der
S 3, einer überaus zuverlässigen und eleganten Maschine.
1893 bis 1904 wurden über 1027 Exemplare gebaut, so war
die S 3 bis etwa 1905 die dominierende Schnellzuglok!
Zusammen mit der äußerlich fast identischen S 5.2 waren
1394 Loks dieser Bauart in Preußen unterwegs. Die später
gebauten S 4 (104 Stück), S
5.1 (insgesamt 29), sowie die S 7 (238) blieben zusammen
mit der S 6 (584) bei einer Gesamtstückzahlvon 955
Maschinen immer noch darunter.
Zehn vierachsige Schnellzugwagen hölzerner Bauart mit maximal 75 km/h sollte die S 3 befördern, mit den ab 1900 aufkommenden "eisernen" Personenwagen wurde es anstrengend für die doch aus heutiger Sicht geradezu winzige Maschine. Die von der DRG im 2. endgültigen Umzeichnungsplan aufgeführten 28 Maschinen wurden bis 1927 ausgemustert, ihre Tender wurden zum Teil mit Güterzugloks jüngerer Baujahre wie G 7, G 8 und G 10, weiterverwendet. Das Modell. Das gezeigte Modell der S 3 ist von
Westmodel, vermutlich die zweite Auflage, da es keine
Märklinteile mehr gibt. Ich bekam die Maschine aus einer
Sammlungsauflösung und hatte noch einige Aufgaben, bevor
die Lok in den Dienst gehen konnte.
Notwendig war eine Teilzerlegung, das Fahrwerk hing schief, die Radlager waren lose und ebenfalls schief, der Tenderantrieb mußte neu gebaut werden - viel Arbeit. Die sich aber lohnte, wie man sieht. Eine der schönsten Loks, die ich habe! Die S 3 bei den ersten
Versuchsfahrten, noch fehlt die Kupplung.
Das Video zum Bau: |
Quellen: Weisbrod/Müller/Petznick, Dampflokarchiv 1, Transpress 1987, 1. bis 5. Auflage |
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