Der 3. Umbau 2009, 1. Versuch mit einem
gänzlich
neuen Fahrwerk
Trotz Decoder, fünfpoligem Anker und bremsender Einstellungen war
das Fahrverhalten der EG unbefriedend. Sie bewegt sich und
läuft nicht unbedingt schlecht, die Langsamfahreigenschaften sind
aber erbärmlich. Weil ich zudem die Spurkränze der Lok arg
klein gedreht hatte und sie auf der gebogenen EKW deshalb zu
Entgleisungen neigt (weil der Antrieb nur in einer Lokhälfte
drei Achsen antreibt) plante ich schon seit Jahren eine Fahrwerksneubau.
Gewartet habe ich so lange, weil mir die Fräse zum exakten Bohren
der Löcher für die Achsen fehlt. Als nun die Anschaffung der
Fräse näher rückte, begann ich mit konkreteren
Planungen. Für den Umbau bestellte ich Radsätze der E 94 von
Roco bei APC, diverse Zahnräder und auch Messing-U-Profil liegt
schon bereit.
Beim Probelegen und experimentieren zeigte sich, daß ich zwischen
den einzelnen Achsen je drei, eventuell auch fünf Zahräder
brauche, das erschien mir doch arg viel. Größere
Zahnräder und Schneckenräder nur auf Verdacht zu bestellen
ist mir auch nichts, so daß ich versuchsweise auf Bewährtes
zurückgriff.
Mit Teilen der V 100 und V 180 von Gützold, etwas Messingwinkel
und viel Zuversicht pfuschte ich in 2 Stunden das folgende
Versuchfahrwerk zusammen.
Bild 14
Das Versuchsfahrwerk, links der Außenrahmen,
wenn es funktioniert, werden die Öffnungen noch verschlossen.
Bild 15
Der neue Motor, wie gehabt aus einem CD-Laufwerk. Noch fehlt die
Schwungmasse
und auch der Höhenuntwerschied macht mich nicht glücklich.
Bild 15
Hier nun mit Schwungmasse 20 mm Durchmesser, 14 mm Länge.
In der Praxis zeigten sich
beim dem Versuchsfahrwerk einige Unzulänglichkeiten. Was beim ET
88 noch einwandfrei funktionierte und erstklassige Fahreigenschaften
brachte, ist hier weniger gut gelungen. Die mittlere Achse mit
anzutreiben, bringt keinen Gewinn, da das Fahrwerk über die
ungefederte Achsen kippelt, dafür ist die geführte Länge
zu kurz. Weiter sind die Lager des Gützold-Fahrwerkes schon recht
ausgelaufen und mußten unten ausgefüttert werden. Weiter
mußte ich die 2,5er Achsen abdrehen um die 2,0er Räder von
Roco aufpressen zu können. Die Kardanwelle steht m.E. zu
schräg und bremst etwas.
So grob zusammengepfuscht zittert die Lokhälfte wegen dieser
Mängel deutlich erkennbar, das Ergebnis ist unbefriedigend.
Das große Finale 2011/2012
Die Versuche der letzten Jahre waren unbefriedigend ausgegangen, schon
seit längerem plante ich den Neubau des Fahrwerks wie bei der EP
211/212 und EG 505. Zur Umsetzung kam es erst Ende 2011. Dabei
probierte ich einmal etwas neues aus, die Dokumentation per Video.