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Bau der Widerlager

Einführung
Die Widerlager  der Brücken sind auf Modellbahnanlagen nicht unbedingt ein Detail, auf das viel Wert gelegt wird. Zum teil fehlt auch das nötige wissen, so daß in vielen Fällen die Brücken einfach auf den Damm gelegt werden oder die käuflichen Brückenpfeiler als Widerlager verwendet werden. Auch ich hatte jahrelang einfach mit Ziegelpappe beklebte Holzklötzer, wie man hier sehen kann.
Beim Umbau der Anlage wollte ich es ganz genau machen und scheiterte an ordentlichen Zeichnungen, so daß Fotos und die Erinnerung an den Umbau der Brücken im Grünauer Kreuz herhalten mußten.
Wie dem auch sei, ein besonders anspruchsvolles Unterfangen ist das ganze nicht...

Bild 1 zeigt die Mauerwerksplatten, in diesem Fall von Kibri. Das ist aber egal, wichtig ist nur der gewünschte Gesteinstyp für die Widerlager. Für die beiden äußeren "Türmchen" habe ich jeweils nach 2,5 Steinen die Platte von hinten gekerbt, Bild 2 zeigt sie von vorn. Hier macht sich die Kerbe durch ein Weißwerden des Polystyrols deutlich. Dann reicht das Kerben in der tiefe aus, zu achten ist auf eine mindesten 45° große Kerbe.

Die Türmchen sollen 6 Steine hoch sein und von vorn 2 Steine breit. Entsprechend wird die Platte gekerbt und dann innen geritzt. Das Bild 3 zeigt wohl besser, was ich meine. :-)

Von hinten werden die Türmchen mit Polystyrol von 1 mm Stärke versteift, so daß sie die Form halten. Nun folgt eine Lackierung in grau und anschließend die Alterung mit Trockenfarbe. Mit dem Daumen habe ich das wieder abgewischt, so daß die Fugen dunkler bleiben. Bild 4 zeigt den Vergleich.

Das Widerlager wird waagrecht eingebaut, ich habe zuerst eine Holzklotz aufgeschraubt (Kleben mit Holzkaltleim ist im Moment nicht so mein Ding, beim Abriß der alten Anlage hat mir das viel Ärger bereitet.), an diesen Klotz dann das Widerlager mit Heißkleber angeklebt. Das Bild 5 zeigt am Boden den Spalt, der durch die steigende Grundplatte entstand.
Auf die auflagefläche der Brücke kommen die Tja-wie-nennt-man-nun-die-Dinger, die eigentlich die Brücke tragen. die Böcke entstanden aus jeweils 2 10x10 mm und 1 mm starken PS-Platten sowie einem Vierkantprofil, am anderen Ende mit einem PS-Rohr. Diese wurden so aufgeklebt, daß sie die Brücke am Gurt aufnehmen.
Weiter muß zwischen den Türmchen des Widerlager eine Mauer eingezogen werden, die verhindert daß der Damm in die Brücke rutscht. Einfache Holzleisten erledigen die Aufgabe.

Das nächste Bild 6 zeigt beide Widerlager mit der eingelegten (und umgebauten) Bogenbrücke von Roco. Links und rechts ist eine Lücke zur eigentlichen Trasse, das rechte Widerlager hat noch nicht die endgültige Höhe. Ebenfalls fehlen noch die Flügelmauern und das Schutzblech für das Kettenwerk ist noch anzubringen.

Weiter demnächst.











 
 
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