Die
beim Vorbild häufigsten Güterwagen
sind und waren O-Wagen der unterschiedlichsten Bauarten, gerade
Preußen
mit seinen zahlreichen Bodenschätzen hatte in Europa (Normalspur)
die größte Anzahl dieser Fahrzeuge. O-Wagen waren für so ziemlich alle
Güter zugelassen, für den Modellbahner haben sie noch den
Vorteil der guten Sichtbarkeit der Ladung und daß es sie in
zahlreichen Variationen gibt.
Zum Thema meiner Anlage (Schlesien,
dreißiger
Jahre) gehören natürlich auch viele O-Wagen für den
Kohlentransport.
Der von Roco einst gelieferte Om Breslau mit Kohlenladung war mein
erster
Versuch, auch beladene Wagen zu verwenden. Irgendwie sah diese Kohle
aber
unbefriedigend aus, wie das auch der Fall bei Lokomotiven ist. Deshalb
suchte ich eine billige Methode, die Wagen zu beladen, auch durfte die
Ladung nicht zu schwer werden, weil ich eine steile Rampe zu befahren
habe.
Der Unterbau der abgebildeten Ladung
besteht
aus Schaumpolystyrol. In den Zeiten von Energieeinsparung und
Wärmeschutzverordnung
ist das Rohmaterial fast in jedem Haushalt zu finden. Es wird aus dem
Styropor
ein Block zurecht geschnitten, der sauber in den Wagen paßt und
bis
etwa Oberkante Wagen reicht. Dann schneidet man mit einem Messer die
gewünschte
Anzahl Schüttkegel aus dem Material. Anschließend streicht
man
es mit Holzkaltleim (Ponal o.ä.) ein und streut das
gewünschte Ladegut
über den Einsatz. Dabei sollte weder Leim noch Schotter an
die
Seiten gelangen, weil sonst der Einsatz nicht mehr in den Wagen
paßt.
Nach dem Trockenen beginnt bei Kohle die
farbliche
Behandlung.
Ich benutzte dafür gewöhnliche Modellfarbe, wie sie z.Bsp.
Revell
oder Humbrol liefert. Aber Vorsicht: Verdünnen Sie die Farbe nur
mit
Feuerzeugbenzin! Andernfalls können Sie zusehen, wie Ihr Einsatz
beim
Kontakt mit der Verdünnung wegschmilzt.
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