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Umbauanleitung
vierachsiger sächsischer O-Wagen

Umbau: Ein OOk sächsischer Bauart  
Das Vorbild
Auch das Königreich Sachsen beschaffte wie die anderen Länderbahnen versuchsweise offene vierachsige Güterwagen. Im Gegensatz zu Preußen, das gleich 200 Exemplare bauen ließ, bestellte die sächsische Staatsbahn nur 10 Fahrzeuge. Auch mit denen kam der Betrieb nicht zurecht, so daß die verbliebenen sechs Wagen ab 1903 zu Plattformwagen umgebaut wurden.
Bei einem Bekannten durfte ich alte Zeichnungen einsehen (aber nicht kopieren) und da fiel mir der Sachse aus, dessen Ähnlichkeit mit dem Dietzelwagen mich auf diesen Umbau brachte.

Bild 1
Das Rohmaterial
Das Material
Benötigt wird ein Fahrgestell mit Diamond-Drehgestellen, ich benutzte ein vorhandenes Kleinbahnfahrwerk, hier hat man dann aber sehr grobe Drehgestelle. Das Oberteil baut man aus zwei möglichst gleiche Gehäusen des Dietzel-Om oder Ommr. Dazu kommen noch ein paar neue Radsätze und Kupplungen der Wahl.

Bild 2
Die Sägeschnitte
Das Modell
Die Gehäuse werden wie auf dem oberen Bild zu sehen, zersägt. Vom ersten Gehäuse das Endfeld abgesägt und die Kastenstütze abgefeilt. Vom zweiten Gehäuse alle drei Felder bis zur Tür weg, die Türstütze stehen lassen.
Die erhabene Beschriftung entfernen und die Bretterfugen nachritzen, dann die Kastenstützen unter der Tür entfernen und die Wagenkästen zusammenkleben.
Der Rahmen wurde letztlich neu angefertigt, nur die Drehgestelle vom Kleinbahn-ZZ habe ich weiterverwendet. Die Pufferbohlen sind auch von Kleinbahn. Sie spendete ein Klappdeckenwagen, der seine Buckelbleche an den Omp Ludwigshafen abgeben mußte.


Die Drehgestelle werden an der Rahmenplatte angeschraubt, der äußere Rahmen besteht aus einem PS-Streifen. Ein Sprengwerk ist natürlich auch nötig, das entstand aus 0,4er Silberdraht, der kalt gehärtet und gerichtet wurde.
Der nächste Schritt war das Bleigewicht für den Fahrzeugrahmen. Vier Lagen Bleiblech auf 50 mm Länge bringen die notwendige Masse auf. An den Drehgestellen wurde eine Bügelkupplung angeklebt. Keine Sorge, ist nur eine Zwischenlösung, bis ich ordentliche Drehgestelle habe oder baue.
Dann habe ich für die Puffer aus Kupferblech und Draht die Stößel gebaut. Der Wagenkasten bekam die Griffe an den Ecksäulen und dann wurde das ganze Fahrzeug grundiert und lackiert:

Fahrwerk und Rahmen wurden mit dem Pinsel geschwärzt.

Nun folgt die Beschriftung des Gehäuses und die Alterung, Die Griffe und Türverschlüsse werden farblich abgesetzt, Drehgestelle und Kupplungen montiert - fertig.

die Innengravur schreit natürlich förmlich nach einer sorgfältigen Farbgestaltung im Innern des Wagens. Auch hier braune Seitenwände, grauer Fußboden und Alterung.

Fazit
Ein einfacher Umbau ohne Tücken, als Ergebnis hat man ein ungewöhnliches Fahrzeug, das den Fahrzeugpark belebt und das Zugbild auflockert. Die Gestaltung des Wageninneren ist hier ein besonders Bonbon.

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