Das Ausgangsmodell
Ausgang des Umbaus ist ein vierachsiger Kesselwagen von Kleinbahn/
Wien. Der Wagen fiel mir vor etwa 12 Jahren beim Wühlen in einer
Kramkiste
in die Hände, damit ist also nicht gesagt, daß es den Wagen
noch zu kaufen gibt.
Der Wagen hat ein Zinkdruckgußfahrwerk, Kunstoffaufbauten und
auch die Drehgestelle sind aus Plastik. Inklusive der Räder, was
kein
überzeugendes Fahrverhalten zur Folge hat.
Weiter benötigt man ein Bremserhaus mit Bühnengeländer,
Speichenradsätze, Spachtelmasse, Klebstoff, etwas feinen Sand,
Polystyrol
und Farbe.
Der Umbau
Der Wagen wird komplett zerlegt, die Drehgestelle lassen sich einfach
abziehen, der Kessel muß mit Gewalt entfernt werden, da die
Kunststoffnasen
der Befestigung verschmolzen sind.
Das Bühnengeländer wird abgeschnitten und der
Rahmen bei Bedarf
gerichtet. Eventuell sollten die "Zinkpickel" abgeschliffen werden. Der
Tausch der Puffer gegen Drehteile von Weinert scheint mir
empfehlenswert,
ich benutzte Stangenpuffer von Piko.
Der Kessel wird durch die untere Öffnung mit feinem
Sand gefüllt,
da der Wagen im Originalzustand zu leicht ist. Dabei sollte man an sich
an
anderen Güterwagen orientieren, ich füllte den Kessel zu etwa
30%. Das Loch wird mit etwas PS verschlossen und verputzt. Die vier
Vertiefungen
seitlich im Kessel sollten in jedem Fall mit Spachtel verschlossen
werden,
bis sich eine glatte Oberfläche ergibt. Auch haben Modelle in der
Regel zahllose Gußnähte, die man besser entfernt. Speziell
an
der Unterseite muß für eine glatte Auflage gesorgt werden.
Die Farbgebung ist nicht weiter aufwendig. Schwarz
für Fahrwerk
und Drehgestelle, braun (RAL 8012) für das Bremserhaus und eine
dunkle
Farbe für den Kessel. Ich wählte 7021, aber auch andere
Farben
sind möglich, es hängt vom Einsteller und Verwendungszweck
ab.
Nach dem Lackieren wird das Fahrzeug montiert, als
erstes das Bremserhaus
mit der Bühne auf den Rahmen geklebt, dann folgt der Kessel.
Einsetzen der Räder und Montage der Drehgestelle, Zurüstung
der Kleinteile wie Tritte usw. - fertig.
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