Das Ausgangsmaterial
Hier kommen wieder fast ausschließlich Teile von
Industriemodellen
zum Einsatz.
Das Fahrwerk stammt von einem vierachsigen G-Wagen der BB
Österreich
von Kleinbahn/ Wien.
Die Speichenradsätze sind Roco, bzw. GFN, den Wagenkasten baut
man aus drei Teilen: Zwei Oberteile vom O Schwerin, GFN oder in meinem
Fall von Trix, sowie einem K Wuppertal von Roco.
Das Bremserhaus soll ein weiterer O Schwerin von GFN spenden,
dafür
bekommt er dann ein Verbandsbremserhaus und eine weitere Variante des "eisernen
Kokswagen" ist entstanden, davon aber an anderer Stelle mehr. |
Bild 2
Der GGs von Kleinbahn
Bild 3
Die Drehgestelle, links bereits mit Speichenräder.
Bild 4
Die Wagenkästen von Trix,
hier der Roco-Wagen.
Der Umbau des Wagenkastens, Teil 1
Dafür benötigen wir die drei Wagenkästen,
diese müssen
nun geschnitten werden. Das ist immer eine etwas schwierige Aufgabe, da
jede Ungenauigkeit später zu sehen ist.
Vom O Schwerin benötigen wir zwei Stirnwände, zwei Türen
mit Kastenstützen und dem linken Feld ohne Strebe und zwei
Türen
mit Streben.
Bild 4
die Sägeschnitte am Trixwagen
Das Bild zeigt die notwendigen Sägeschnitte, wie im
einzelnen jeder
Wagen zerlegt wird, hängt vom Zustand der Modell ab, wie die
Kastenstützen
aussehen etc. Wichtig ist, daß zwei intakte Stirnwände
erhalten
bleiben.
Der K Wuppertal gibt die acht Endfelder her, wie
untenstehendes Bild
verdeutlicht. Dabei muß die Endstrebe, im Bild rechts zu sehen,
in
jedem Fall erhalten bleiben, an diesem Wagen werden also die
Stirnwände
zu Abfall. Der Rocowagen ist mit Vorsicht zu behandeln, da er aus sehr
sprödem Material besteht!
Bild 5
die Sägeschnitte am Rocowagen
Sind alle Teile zurecht geschnitten, entgratet und
verputzt, sehen sie
zusammengelegt so aus:
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Bild 6
Die Einzelteile des Wagenkastens
Das Zusammenkleben begann ich an einer Stirnseite,
für den Versatz
orientiere man sich an einem O Schwerin von GFN. Zum kleben wird hier
Zwei-Komponentenkleber
(künftig: 2K) benötigt, da Roco kein PS verwendet.
Etwas Polystyrol dahintergeklebt und mit der Stirnwand versteift,
ermöglicht
das weitere Anbringen der übrigen Seitenwandteile in einer
Geraden.
Für den gleichmäßigen Abschluß der Oberkante
nutzt
man einen Anschlag.
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Bild7/8
Die Montage des Wagenkastens
Sind letztlich beide Stirnwände angebaut, kann
für die gegenüberliegende
Seite eine exakt gleichlange Strebe eingesetzt werden, damit der
Wagenkasten
maßhaltig wird.
Die andere Seite wird ähnlich montiert bis ein möglichst
winkeliger Wagenkasten entstanden ist.
Dieser wird noch ausreichend versteift und mit einem hochliegenden
Wagenboden versehen, da er später eine Ladung erhält.
Der weitgehend fertige Wagenkasten, probeweise aufgesetzt auf das
(verkürzte)
Fahrgestell:
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Bild 9
Der geschlossene Wagenkasten: Anprobe
Der Umbau des Fahrgestells
Vom Kleinbahnwagen werden das Oberteil und das
Bremserhaus einschließlich
der Bühnengeländer entfernt. Die Drehgestelle und Puffer
werden
ebenfalls abgezogen.
Vom O Schwerin oder K Wuppertal (GFN) nimmt man ein
Bremserhaus und
setzt es auf das Fahrgestell und klemmt es gegebenenfalls fest.
Nun folgt die Anprobe des Wagenkastens und es wird deutlich, wieviel
mm aus der Mitte entfernt werden müssen. Lieber schneidet man
etwas
weniger raus und arbeiten mit der Feile nach als daß eine
Lücke
im Rahmen entsteht. Die Pufferbohle des gekürzten Fahrgestells
soll
mit dem Wagenkasten abschließen. Unter Umständen müssen
noch an der Bremserhausseite Anpassungsarbeiten vorgenommen werden.
Zum Zusammenkleben nimmt man PS-Kleber und verstärkt die
Klebestelle
mit etwas PS-Profil.
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Bild 10
das gekürzte Fahrwerk
Ist der Klebstoff ausgehärtet, werden die
Löcher für
die Kulissenführung gebohrt, einmal kurzer und am Bremserhaus mit
langem Schacht.
die Drehgestelle werden um ihre Kupplungsdeichseln und die hintere
Abstützung erleichtert, bei einem Drehgestell werden alle
Auflagepunkte
entfernt um eine echte Dreipunktlagerung zu bekommen. Eine Scheibe
gleicht
die Höhendifferenz aus.
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Bild 11
Die umgearbeiteten Drehgestelle
Jetzt fehlt noch das Sprengwerk, es entsteht aus 0,6 mm
Kupferdraht
und bedarf kaum einer Erläuterung.
Abschließend wird das Bremserhaus aufgeklebt, mit
den Kulissen
warte ich noch, da mir geeignete Puffer fehlen.
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Der Umbau des Wagenkastens, Teil 2
Nun können die Feinarbeiten am Wagenkasten folgen.
Die Seitenwände
brauchen eine Abschlußkante (Obergurt), diese[n] fertigt man aus
PS-Streifen,
ich
nahm 0,2 mm. Die Breite betrug 1,8 mm, damit liegt das im Rahmen des
GFN-Modells.
Diese Kanten werden sauber aufgeklebt, nach dem Aushärten kann
man sie vorsichtig auf das nötige Maß kürzen. Wichtig
ist,
nicht den Fehler zu machen, und die Kante über die Tür zu
ziehen.
Das gab es beim Vorbild nicht, das GFN-Modell hat die Türkante
nur,
weil die Seitenwände mit dem K Elberfeld identisch sind.
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Bild 12
Der Wagenkasten mit den Kantenblechen
Zuletzt brauchen die Türen noch Tritte, da die
Wagenverschlüsse
erst ab 1909 ohne Aufstiege erreichbar waren. Diese biegt man aus 0,5
mm
Draht, der Bügel muß etwas über das Sprengwerk
hinausstehen,
orientieren Sie sich an den Bildern, der Zeichnung und an anderen
Modellen.
Schlußscheibenhalter wären im übrigen auch nicht
verkehrt...
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Bild 13
der Wagen im Rohzustand
Die Ladung
Es wird der bekannte Einsatz aus Schaumpolystyrol
gefertigt, mit Steinschotter
bestreut und (wie es üblich beim Schottern ist) mit einem
Wasser-Leim-Spülmittelgemisch
beträufelt. Ist unser Wageneinsatz ordentlich gearbeitet,
läuft
auch kein Leim unten raus. :-)
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Bild 14
der Wagen mit der Ladung, noch ohne Farbbehandlung
Die Lackierung
Das Fahrwerk muß m.E. nur nachgebessert werden,
der Wagenkasten
wird grundiert, da Metallteile dazugekommen sind und die Teile
eventuell
unterschiedliche Oberflächen haben. Dabei kriegt natürlich
die
Ladung was ab, aber die wird zuletzt geschwärzt.
Die eigentliche Farbgebung erfolgt in RAL 8012.
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Bild 15
Der lackierte Wagen
Die Beschriftung
Die Beschriftung muß selber angefertigt oder aus
Gaßnerteilen
gestückelt werden, was ich eigentlich nicht so mag.
Jetzt endlich fiel mir auf, das Roco den Zettelkasten im zweiten Feld
angebracht hat und ich deshalb Schwierigkeiten habe.
Deshalb konnte das "OO" nicht unter der anderen Schrift stehen.
Ärgerlich,
weil vermeidbar.
Die Beschriftung ist noch lange nicht vollständig, noch fehlen
mit die Angaben zum Wagen, wer weiß, ob ein Hersteller sowas
bietet.
Der Glanz der Schiebebilder ist dem Licht geschuldet. |
Bild 16
der teilweise beschriftete Wagen
Nacharbeiten
Nun folgt noch ein bißchen Kleinkram: Fertig beschriften, Altern,
Tritte schwarz auslegen und natürlich Puffer und Kupplung.
Die letzendlich angebauten Korbpuffer sind aus einem alten
Röwabausatz,
die Kurzkupplungskulissen sind von Symoba.
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