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Umbaubericht
pr. G 3
Einführung

Das Model
Seitdem ich meine Liebe zu alten Naßdampfern mit tiefliegenden Kesseln entdeckt habe, liebäugelte ich mit einer G 3. Der werte Leser möge sich erinnern, welche einzigartigen Erfahrungen ich mit Model Loco gemacht hatte und daher mein Zögern verstehen.
Durch glückliche Umstände landete nun eine G 3 auf meinem Tische. Zwar habe ich sie mir noch nicht verdient, aber daran arbeite ich. Ob es gelingt, wer weiß...?



Bild 1


Erste Bestandsaufnahme
Die ersten Blicke ergaben ein ordentlich gebautes Modell, was die schnellen Bilder mit dem Taschenfernsprecher nur unzureichend zeigen können. Ein paar Kleinigkeiten fehlen, aber das wichtigste ist: Die Lok hat einen Antrieb! Sie läuft sauber dank eines SB-Umbausatzes, welcher im Tender zuhause ist.
Der Arbeitsaufwand, um die kleine Maschine auf meine Wünsche abzustimmen, sind gering. Decoder einbauen, Dampfpfeife ersetzen, Tender komplettieren, u.U. umlackieren. Das hat also Zeit.


Bild 2


Genauere Betrachtungen ergaben dann ein nicht so optimistisches Bild. Einige Fehlteile, viele Ungenauigkeiten, Lackausbesserungen, Klebungen statt Lötstellen, NEM-Spurtkränze auf einer Seite (Was soll das?), beidseitig isolierte Tenderradsätze, Stromabnahme von jeweils zwei Rädern, es wurde immer mehr. Also habe ich die kleine Preußin doch zerlegt.

Zuerst wurde der Tender bearbeitet, Abdrehen der Räder, Ersatz durch nichtisolierte Räder auf einer Seite. Mit noch zu bauenden Stromabehmern soll das das Fahrverhalten verbessert werden.

Aus mir ungekannten Gründen wurde der Tender grob mißhandelt. Ich vermute, der Tender hatte mal eine Kohlenkastenerhöhung und der Vorvorbesitzer wünschte sich den Tender im Originalzustand. So wurden die Kastenwände herausgeschnitten, wie man auf Bild 1 noch sehen kann. Da ich nun mit halbleerem Tender fahren will, wurde ein neuer Kohlenkasten aus PS gebaut.


Bild 3


Bei der Gelegenheit konnte noch einige Schadstellen ausgebessert werden.


Bild 4

An der Lok fielen mir dann auch einige Unsauberkeiten auf. Viele Teile sind unsauber angeklebt, die preußischen Lokschilder waren noch an der Rauchkammer, die Aufstiege fielen ab und auch die Beschilderung war halb lose.
Und ich habe auch lange mit dem Führerhausdach der frühen Lieferungen gehadert. Das sieht mir einfach zu sächsisch aus! Deshalb wurde aus Messingblech ein neues, längeres Dach gefertigt. So sieht die Maschine schon viel preußischer aus.



Bild 5





















Baubericht
pr. G 3