Einführung
Ziel des
Umbaues ist eine recht frühe G 7.1, als Nummer
wird sie die "Breslau 4416" tragen eine 1904
von Schichau gebaute Maschine (die spätere 55
159. Wahrscheinlich wird das eine sehr freie
Interpretation, die Quellen sind sehr
spärlich. Zum Glück, für mich jedenfalls,
wurden die Loks mehrfach umgebaut, den
Erfordernissen der Zeit angepaßt, die Kessel
wurden im EAW/RAW frei getauscht, nach jedem
Aufenthalt gab es einen anderen Tender, die
Leitungen nach Lust und Laune verlegt, usw,
usf.
Nun denn...
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Bild 1
Das Modell der G 7.1 in DRG-Ausführung.
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Ausgangsmodell war nicht die
DRG-Lok, sondern eine bei eBay für 70 Euro
angebotene belgische Beutelok in AC mit Decoder.
Zeitgleich lief mir eine stümperhaft auf
preußisch lackierte Lok zu, so daß ich das
Rohmaterial auch etwas gemischt habe.
Während ich beim Modell 1 und 3 den Kessel
abgeschabt habe, probierte ich hier etwas neues.
Das Kesselmittelteil wurde komplett
herausgeschnitten, Sandkasten und Dom müssen
dann natürlich geborgen werden.
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Bild 2
Der Kessel im Bau.
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Ein Bekannter verwies als
Kessel auf ein Kunstoffrohr für
Aufputzinstallation, dieses Rohr mit passendem
Durchmesser fand ich nicht und nahm dann im
Baumarkt ein Alu-Rohr mit. Und oh Wunder, der
Durchmesser paßte! Ich habe es überdreht und
so gleich die Kesselringe bekommen.
Auf Länge
bringen, anpassen, einkleben, fertig. Da
dauert nur Minuten. Kein Vergleich mit dem
Abschaben der Leitungen, was nie spurenlos
gelingt.
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Bild 3
Die Lok mit dem eingeklebten Kesselteil.
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Das folgende Bild zeigt
Originalrahmen und die zurückgeschnittene
Version. Grobes habe ich wieder mit der
Schruppscheibe gemacht, die Feinarbeiten dann
mit der Fräsmaschine.
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Bild 4
Der überarbeitete Rahmen.
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Um mehr Variantenreichtum
zu haben, gibt es für die Preußin Räder mit
Gegengewichten in Tortenstückoptik. Wie schon
bei der G 7.3 habe ich dafür Spachtel in die
Roco-Räder geschmiert...
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Bild 5
Die Tortenstücke entstehen.
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...und diese
dann mehrfach beschliffen und auch in der
Drehbank noch ein wenig bearbeitet.
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Bild 6
Die rohen Radsätze.
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Inzwischen waren
die Weinertteile eingetroffen. also wurde der
Kessel bestückt. Bei der Preußin sitzt der
Sandkasten vor dem Dom, wie einige Zeichnungen
belegen, dafür gibt es auch nur ein
Sandfallrohr.
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Bild 7
Die Kessel zum Vergleich.
Die
Kesselleitungen habe ich fast alle einzeln
lackiert, daher sind die lackierten Loks
fast nackt.
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Bild 8
Die Lok ohne Hut.
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Hier nun die probeweise
montierte Preußin im Vordergrund, die
Unterschiede in den Ausführungen sind schon zu
erahnen.
Das führt uns dannn schon...
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Bild 9
Der Rahmen ohne "Betonsockel"
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...zum Tender. Der
Pikotender ist nicht schlecht. Für ein
Einsteigermodell. Es könnten Tritte und
Griffstangen besser geformt sein (oder
komplett weggelassen werden. Denn etwas
entfernen ist mühsamer als komplett neu bauen)
Auf jeden Fall habe ich zum
Ende mindestens 5 D-Kuppler in
Naßdampfausführung. Und da wäre etwas
Variantenreichtum schön. Betrachtet man den
Pikotender genauer, fällt auf, daß die
Kohlenladung recht üppig ist. Notwendig wurde
dies durch den verwendeten Motor, so gesehen
haben wir da eine recht elegante Lösung vor
uns.
Allerdings gab es den Tender später auch mit
Kohlenaufsatz. Vergleicht man alte Bilder der
Länderbahnen mit Reichsbahnfotos wird
deutlich, daß in den 20ern begonnen wurde, die
meisten Tender mit den bekannten und
vertrauten Kohlenkastenaufsätzen auszurüsten.
Dafür gab es mehrere Gründe. Einerseits lief
der Streckenausbau für höhere Achslasten, so
daß die Tender mehr Kohle tragen konnten ohne
die Gleise übermäßig zu beanspruchen. Dann war
durch den Wegfall der Lothringer und
oberschlesischen Kohlengruben die
Brennstoffversorgung schwieriger geworden, so
daß nun häufiger minderwertigere Kohle mit
geringerer Dichte (und damit niedrigerem
Heizwert) verfeuert werden mußte. Die nächste
Steigerung, hin zur Braunkohle, erlebte dann
die DR nach dem 2. WK, aber das ist eine
andere Geschichte...
Auf jeden Fall gab es auch Tender, die einen
zusätzlichen hölzernen Kohlenkastenaufsatz
hatten. Rocos S 10.1 hat den z.B.
Ich hatte vom Bau der ML-Lok noch eine gegossene
Tenderoberseite übrig, die wurde nun in den
Tender der Preußin eingesetzt. Bedingte ein
wenig Fräsarbeiten.
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Bild 10
Mit aufgesetztem Umlauf.
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Der originale Pikomotor
läuft ganz ordentlich, ich bin aber nicht in
der Lage, ihn zur Zusammenarbeit mit einem
Trandecoder zu bewegen. Auch deshalb gab es
für den Tender als Alternative einen
Faulhabermotor.
Um den Fauli unterzubringen, mußte zum
Schwungmassenraum ein "Durchbruch" geachaffen
werden.
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Bild 11
Das bearbeitete Tenderteil.
Bild 12
Motor - das Probeliegen.
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Versuchsweise aufgesetzter Kessel mit neuen Rädern.
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Und hier das gleiche im Gegenlicht.
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Bild 34 folgt 2009
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