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                          Der erste Umbau von 2008, als Ziel hatte er
                          die 55 411 der RBD Breslau im Zustand von
                          1928. Da diese Maschine im Bereich der
                          elektrischen Strecken unterwegs war, hatte sie
                          im Zusammenhang mit dem Abbruch der
                          Leuchtgasversorgung elektrische Beleuchtung
                          erhalten. 
                           
                         
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                Bild 1  
                Das Modell der G 7.1 in DRG-Ausführung 
                   
                
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                        Den ersten
                          öffentlich gewordenen Umbau lieferte  Jens
                            Braun für das Eisenbahn Journal, dieser
                          ambitionierte Umbau ging mir nicht weit
                          genug,weil er zwei der Hauptmägel nicht
                          beseitigt. 
                          
                        Problem Nummer
                          eins sind die zu kleinen Räder, die wegen der
                          Wechselstromfahrer, die auf 1,35er Spurkränze
                          angewiesen sind Vorbildrädern von 1150 mm
                          (statt 1250 mm) entsprechen. Die Nummer zwei
                          stellt der so genannte Betonsockel dar.
                          Gemeint ist damit die Blende, die den
                          Durchblick zwischen Kessel und Umlauf bzw..
                          Blechrahmen verhindert. Für viele Modellbahner
                          ist das ein KO-Kriterium. 
                         
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                Bild 2  
                Die Lokführerseite 
                
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                        Neben den
                          angespritzten Leitungen und spartanisch
                          ausgeführten Pufferbohlen hat die G 7.1 aber
                          auch ihre Qualitäten. Das ist zum ersten die
                          Maßhaltigkeit. Piko hat die Räder kleiner
                          gemacht, das ist mir wesentlich lieber als
                          passende Räder ,mit zu großem Achsstand, wie
                          es sehr gern gemacht wird. Dann ist mit der
                          Vorbildauswahl nicht viel falsch zu machen,
                          die G 7.1 war nun einmal so nackt. Ein großes
                          Plus ist auch der Tender, oder vielmehr der
                          Antrieb. Zugegeben, der Motor ist riesig und
                          erinnert an Spielzeugmotore aus
                          3-Euro-Produkten. Er ist aber von Mabuchi,
                          läuft bei 1,2 Volt an und bei 1 Volt noch
                          rund. Das Getriebe ist ordentlich untersetzt,
                          Stromabnahme erfolgt von allen Rädern. M.E.
                          ist der Tender ein echter Gewinn für alle
                          Freunde preußischer Dampfloks, lassen sich
                          damit doch endlich sämtliche ML-Krücken
                          vernünftig antreiben. 
                           
                          Der Umbau des
                            Fahrwerkes 
                          Der Wechsel der Räder ist nur in der Theorie
                          einfach. Benötigt werden vierzehnspeichige
                          Räder mit einem Durchmesser von 14,3 bis 14,5
                          mm, RP25 und einer Achse von 2 mm Durchmesser.
                          In der Theorie müßten Räder der T 13 von Trix
                          oder KMB passen. In der Praxis passen die
                          MP-Tauschräder (14,4 mm)  für die G 10
                          von Roco exakt, diese sind nämlich zu klein.
                          Bevor sich der geschätzte Leser nun freut, sei
                          ihm gesagt, daß MP schon lange nicht mehr
                          liefert und die Reste bei Spieth ausverkauft
                          sind. Eine weitere Möglichkeit wären die
                          ebenfalls zu klein geratenen Räder der G 10
                          von Roco, diese messen 14,8 mm und passen
                          gerade so mit RP25-Spurkränzen unter den
                          Umlauf. Allerdings muß hier der Bund der
                          Achsaufnahme gekürzt werden. 
                           
                          Mir blieb das erspart, ich bekam von einem
                          Bekannten den Satz von MP, die versuchsweise
                          in die  G 7.1 eingesetzt schon das erste
                          Erstaunen auslösen. Das folgende Bild zeigt
                          sehr anschaulich den Gewinn, den die neuen
                          Radsätze bringen. 
                         
                          
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                Bild 3  
                Die Lok mit zwei der neuen Radsätze 
                
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                      Um in den schmalen Rahmen der G 10 zu passen,
                        haben die MP-Radsätze Messingringe als
                        Distanzstücke, diese lassen sich einfach
                        abkneifen. Das ist bei den Endradsätzen nötig,
                        bei den mittleren nur, wenn man den Rahmen auch
                        ändern will. Dazu später. 
                        Bild 4 zeigt die Lok mit den Tauschradsätzen von
                        unten, die auch deutlich schmaler ausfallen. 
                         
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              Bild 4  
              Die Lok von unten mit Tauschradsätzen 
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                        Abschließend noch ein Blick von schräg vorn zur
                        Illustration.Witzigerweise steht die Lok auf
                        einer ebenen Fläche mit diesem Mix an Rädern
                        sicher und fest.  
                         
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              Bild 5 
              Die Lok zuletzt von schräg vorn. 
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                        Manch ein
                          umbaufreudiger Besitzer der Lok wird nun in
                          Betracht ziehen, die Räder abzudrehen. Das ist
                          einfach und problemlos zu machen,
                          interessehalber habe ich es getan. Meine
                          Erfahrung ist, daß der Spurkranz viel
                          ausmacht, vorher todhäßliche Räder wirken mit
                          niedrigen Spurkränzen gleich ganz anders. Das
                          folgende Bild zeigt links das originale Rad,
                          rechts das abgedrehte, welches gleich viel
                          gefälliger wirkt. 
                         
                         
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              Bild 6  
              Ein Radvergleich 
                 
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                      So verlockend es
                        scheinen mag, im Rahmen ist das abgedrehte Rad
                        kein Anblick, da der erfahrene Betrachter weiß,
                        daß die Räder beim Original fast aneinander
                        schleifen. Wirken der Originalradsatz und der
                        MP-Radsatz noch vergleichbar, fällt der
                        abgedrehte Radsatz völlig aus der Linie. Nicht
                        empfehlenswert, lautet mein Urteil. 
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                Bild 7 
                  Der abgedrehte Radsatz zum Vergleich 
                  
                
                
                    
                  
                    
                      
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                           Nachdem die
                            Räderfrage geklärt war, rückte ich dem
                            "Betonsockel" zuleibe. Auf Bild 7 war schon
                            für den Fräser angezeichnet was weg sollte,
                            auf Bild 8 sehen Sie die Ursache für den
                            Sockel: Schnittstelle, Decoderplatz und
                            Gehäusebefestigung fordern ihren Tribut. 
                           
                           
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                Bild 8 
                  Die Lok ohne Hut.  
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                         Nachdem die
                          Räderfrage geklärt war, rückte ich dem
                          "Betonsockel" zuleibe. Auf Bild 7 war schon
                          für den Fräser angezeichnet was weg sollte,
                          auf Bild 8 sehen Sie die Ursache für den
                          Sockel: Schnittstelle, Decoderplatz und
                          Gehäusebefestigung fordern ihren Tribut. 
                          Da ich noch keine eigene Fräse habe und der
                          Fräsenmann für meine Wünsche keine Zeit,
                          wählte ich einen brutaleren Weg, den Sockel zu
                          entfernen. Ein Trennschleifer mit
                          Metallscheibe war für das Grobe da, mit einer
                          Feile wurde der Rest geglättet. Das Ergebnis
                          zeigt Bild 9. Ich möchte an dieser Stelle
                          daraufhin weisen, daß Schutzbrille und
                          geeignete Kleidung wichtig sind, die
                          wegfliegenden Zinkbrocken sind recht groß und
                          auf nackter Haut ungemein schmerzhaft.  
                         
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              Bild 9 
                Der Rahmen ohne "Betonsockel" 
                 
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                        Die Räder montiert, Zylinder, Stangen und Umlauf
                        aufgesteckt, kann man schon die Verbesserung
                        ahnen. Nicht so berauschend ist die Tatsache,
                        daß die Radkästen hinten offen sind, aber so
                        kann man schön sehen, wieviel Luft zwischen
                        Spurkranz und Blech ist. 
                         
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              Bild 10 
                Mit aufgesetztem Umlauf. 
                 
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                        Der Kessel 
                        Der Kessel
                          besteht aus recht dünnem Material, ein
                          Entfernen der "Sockelblende" geht zügig von
                          der Hand. Dann habe ich eine Lage 0,2er
                          Polystyrol in den Kessel geklebt und
                          anschließend versucht, den Spalt mit Streifen
                          auszufüttern. Das gelang nicht so überzeugend,
                          so daß mehrere Lagen der beliebten
                          Spachtelmasse nötig waren. 
                         
                         
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              Bild 11 
                Der Kessel ohne Sockelleiste und mit verspachtelter
                Öffnung. 
               
                
              Bild 12 
                Der grob verschlossene Kessel auf dem Umlauf, 
                
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Spachteln und
                          Schleifen nahm einige Tage in Anspruch, bis
                          ich endlich mit dem Ergebnis zufrieden war.  
                       | 
                     
                  
                 
              
               
                
              Bild 13 
                Der grundierte Kessel. 
               
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Als der Kessel
                          scheinbar glatt und von allen angespritzten
                          Leitungen befreit war, bekam er eine erste
                          Grundierung. Die zeigt mir immer sehr
                          deutlich, wo noch Mängel sind. auf Bild 13
                          sind noch Fehler zwischen den Kesselstützen zu
                          sehen.  
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              Bild 14 
                Versuchsweise aufgesetzter Kessel mit neuen Rädern. 
                
                  
              Bild 15 
                Und hier das gleiche im Gegenlicht. 
               
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Bild 14 und 15
                          zeigen dem Betrachter, wie sich das Aussehen
                          der Lok durch solche "Kleinigkeiten" wie
                          maßgenaue Räder und Durchblick unterem Kessel
                          verändern. Das ist es, oder?!? 
                           
                          Rahmenarbeiten
                            und Fahrwerksarbeiten, Teil 2 
                          Am Tenderfahrwerk ist nur wenig zu machen.
                          Räder ausbauen, abziehen, abdrehen. Ein
                          Räderwechsel ist hier solange sinnlos, wie die
                          Tendergetriebe den übrigen Durchblick
                          verwehren.  
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
               
                
              Bild 16 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Nach längerem
                          Überlegen, bei dem auch die Idee einer
                          Neuanfertigung des Rahmens im Raume stand,
                          beschloß ich, die Vertiefungen im Rahmen (die
                          für die R1-Fraktion nötig sind) auszufüttern,
                          da sie dem neuen Modell nicht angemessen sind. 
                          Zuerst wurde aber der Rahmen noch tiefer
                          ausgearbeitet und eine Vertiefung für die
                          Kabel geschliffen.  
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
                
              Bild 17 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Dann wurden
                          die Vertiefungen mit in Sekundenkleber
                          getränkter Pappe ausgekleidet.  
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
                
              Bild 18 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Eine neue
                          Rahmenblende mit nach Plausibilität angelegter
                          Nietenreihe aus Polystyrol gefertigt und
                          aufgeklebt. Dabei stellte sich heraus, daß 0,2
                          mm zu viel sind. Eine neue Blende aus
                          einfacher Folie mit 0,3 mm Stärke war besser
                          geeignet. 
                          Das folgende Bild zeigt aber trotzdem, wie die
                          Blende höher als der Gußrahmen steht. 
                         
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
                
              Bild 19 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Nach dem
                          Aufkleben wurde der Rahmen  grundiert,
                          die Niete sind gut zu erkennen. 
                         
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
                
              Bild 20 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Der vordere
                          Rahmenabschluß bereitete mir einiges
                          Kopfzerbrechen, da die verfügbaren Bilder
                          widersprüchlich erschienen. Am Piko-Modell
                          wirkt der Rahmen nicht sehr überzeugend,
                          deshalb sägte ich das vordere Ende
                          nachträglich ab. Ein Vergleich mit dem Foto
                          aus dem Netz, welches hier im Hintergrund
                          zusehen ist, fällt auch die Pufferbohle bei
                          Piko anders aus. 
                         
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
                
              Bild 21 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Das Rahmenteil
                          vor den Zylindern wurde deshalb aus
                          Polystyrolplatten neu angefertigt und auf die
                          Grundplatte geklebt, die Pufferbohle entgegen
                          anfänglicher Überlegungen nicht komplett
                          ersetzt sondern nur überarbeitet. 
                          Außerdem bekam der Kessel nun endlich die
                          Kesselstützen, sie entstanden aus 0,8er PS. 
                         
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
                
              Bild 22 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Die nach der
                          Probegrundierung entdeckten Fehler wurden
                          gespachtelt und geschliffen, die Halter für
                          die Leitungen und Griffstangen sowie die
                          Lichtmaschine angebracht. Das Führerhaus bekam
                          neue Griffstangen und Dachhaken, dann ging es
                          in die Lackiererei. 
                          Inzwischen habe ich mich für die 1907 von
                          Schwartzkopff gelieferte 55 411 entschieden,
                          die 1931 ausgemustert wurde. Für die Maschine
                          gibt es ein recht schlechtes Bild der
                          Heizerseite, auf dem aber Vorwärmer und
                          zusätzliche (?) Luftpumpe gut zu erkennen
                          sind. Außerdem ist sie als niederschlesische
                          Maschine nachgewiesen ist. Dafür muß ein neuer
                          Vorwärmer (stammt von der T 16 von GFN) her,
                          der vorverlegt wurde, bei der Luftpumpe
                          besteht noch Unklarheit, ob diese links hinter
                          dem Vorwärmer sitzt oder ob es zwei Pumpen an
                          der Lok gab. Letzteres ist möglich, da auf den
                          Gebirgsstrecken bei Güterzügen der Luftbedarf
                          sehr hoch war. Auf dem Bild ist hinter dem
                          Vorwärmer eine einstufige Pumpe zu sehen. 
                           
                          Die Strahlpumpen entstehen aus Teilen der G 10
                          von Roco, der Luftkessel unter dem Heizer
                          stammt aus der Bastelkiste. 
                          Die 411 hat schon elektrische Beleuchtung,
                          weshalb der Turbogenerator bleiben durfte. 
                         
                         
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              Bild 23 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
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                         Nun folgte die
                          Lackierung in grün-schwarz, wie es nach Diener
                          für Länderbahnmaschinen bis 1930 üblich war.
                          Der Tender ist noch nicht behandelt worden, da
                          mir noch die Aufstiege fehlen.  
                        Wie man erkennt, wirkt die Lok nun schon fast
                        fertig, obwohl der Fummelkram mit den Leitungen,
                        Sandfallrohren und Pumpen noch etwas Zeit in
                        Anspruch nimmt. 
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              Bild 24 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
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                         Oben sieht man
                          den neuen Vorwärmer, der mit seinen Schrauben
                          und kopfseitigen Anschlüssen dem Vorwärmer auf
                          der 55 411 entspricht. Einen ähnlichen
                          Vorwärmer hat die 55 380, die aber wegen der
                          Gasbeleuchtung und nur einem Foto von 1936
                          nicht infrage kam. Unter dem Führerstand sitzt
                          die Strahlpumpe, die aus den Teilen der G 10
                          von Roco entstand. 
                         
                         
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              Bild 25 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Oben die
                          Lokführerseite mit dem zusätzlichen
                          Luftkessel. Ein weiterer kommt noch an den
                          Tender, mangels Bilder der 411 griff ich auf
                          Fotos von Werkloks zurück, die im HiFo gezeigt
                          wurden. 
                         
                         
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              Bild 26 
                 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Und natürlich
                          noch einmal ein Bild im Gegenlicht, jetzt aber
                          schon mit Kesselstützen, Vorwärmer und
                          Luftkessel. 
                         
                         
                        Nun waren
                          Pumpen, Vorwärmer und Kesselleitungen dran.
                          Hier fiel es mir anfangs schwer, die richtigen
                          Leitungen zu verlegen und die Verbrauchen
                          korrekt anzuschließen. Nach ein paar Irrtümern
                          und dankbar angenommen Hinweisen gelang es
                          doch, weitgehend vorbildgetreu zu werden. 
                         
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              Bild 27 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
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                         Der Bedarf an
                          Kleinserienteilen hielt sich bei meiner G 7.1
                          in Grenzen, da ich weitgehend vorhandene Teile
                          weiterverwendet habe. Die Luftpumpe und auch
                          der Generator sowie die Anstellventile stammen
                          original von der Lok, die Speisepumpe von
                          Roco, der Vorwärmer von GFN, die Stangen und
                          Leitungen sind aus verschiedenen Drähten
                          entstanden, die Griffstangenhalter sind von
                          Weinert. 
                          Unten sieht man die Lok noch in fabrikneuem
                          Glanz, der fällt später weg. 
                         
                         
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              Bild 27 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Nachdem nun
                          Weinert innerhalb von 4 Tagen lieferte, konnte
                          ich die G 7.1 weitgehend abschließen. Ich
                          baute eine Satz elektrischer Reichsbahnlampen
                          an, montierte die der Hobbylok beiliegenden
                          Puffer und rüstete die Bohle komplett zu. An
                          den Zylindern wurden die Entwässerungsstutzen
                          angebracht und der Tender wurde noch etwas
                          überarbeitet. Die Rückwand wurde von den
                          angedeuteten Griffstangen und Tritten befreit,
                          was im Freihandfräsen nicht ganz perfekt
                          gelang, wie man auf Bild 31 erkennen kann.  
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
                
              Bild 28 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Oben im Bild
                          28 nun die fast fertigen Lok. Der Kessel wurde
                          wie auch der Tender auf der Oberseite noch
                          leicht geschwärzt. Eine detaillierte Alterung
                          kommt nach dem letzten Schuß Klarlack drüber. 
                          Das Fahrwerk erforderte letztlich noch einige
                          Änderungen. Durch die Verwendung der
                          Stangenschrauben von Roco war es nötig, die
                          Augen der Kuppelstangen deutlich aufzuahlen.
                          Ob das im Dauerbetrieb hält, wird sich zeigen.
                          Die Treibstange wurde mit einer Schraube M 1,4
                          befestigt, diese muß ich später noch einmal
                          bearbeiten. Die Stromabnehmer mußten wegen der
                          größeren Räder nach unten gebogen werden um
                          nicht über den Radkörper Kurzschlüsse zu
                          verursachen. 
                          Die Halterung der Gleitbahn muß ich noch
                          umbauen, die Neigung der Zylinder stimmt mit
                          dem Lauf des Kolbens noch nicht überein. 
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
               
              d  
              Bild 29 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Auch hier
                          sieht man, daß die TBK genug Platz für all die
                          schönen Dinge an der Pufferbohle läßt. 
                         
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
               
                
              Bild 30 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Auf der
                          rechten Seite fehlt noch der Luftkessel am
                          Tender und die Dreiecksstützen für den
                          Wasserkasten, wie man mit in DSO mitteilte. 
                          Ganz wichtig ist noch das Gegengewicht an der
                          Treibachse. Wegen der zierlichen Kuppelstangen
                          ließ sich der originale Treibradsatz nicht
                          verwenden. Es scheint mir einfacher, ein neues
                          Gegengewicht anzufertigen und aufzukleben.  
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
               
                
              Bild 31 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Die
                          Tenderrückseite zeigt noch Spuren vom
                          Abfräsen, sind aber insgesamt in der Realität
                          kaum zu sehen.  
                         
                       | 
                     
                  
                 
              
                  
               
                
              Bild 32 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
                      | 
                         Natürlich
                          fehlt noch die Beschriftung als 55 411 in
                          Messing und zudem möchte ich die
                          Lok-Tender-Kupplung noch kürzen. Bis auf die
                          fehlenden Kleinigkeiten, wie
                          Aufstiegsgriffstangen und die Verglasung sowie
                          die Alterung sehe ich aber das Projekt als
                          abgeschlossen an. 
                         
                         
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              Bild 33 
                 
              
              
                  
                
                  
                    
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                         Bild 33 zeigt
                          die Lok mit Gegengewicht an der Treibachse und
                          um knapp 3 mm gekürztem Kuppeleisen. Der
                          Lok-Tenderabstand beträgt jetzt 2 mm und trotz
                          der umfangreichen Umbauten schafft meine G 7.1
                          einen 400er Radius. 
                         
                         
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              Bild 34 folgt 2009 
                 
              
              
                  
                
              
                  
               
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                      Fazit 
                         
                        Ein Fazit zu
                          ziehen, fällt mir hier leicht. Aus einem recht
                          häßlichen Entlein kann ein schöner Schwan
                          entstehen. Erleichtert wird diese Aufgabe
                          durch die maßstäbliche Umsetzung des Modell
                          durch Piko. Wir haben mit der G 7.1 eine
                          brauchbare Grundlage für den Umbau und die
                          Arbeit ist überschaubar. Selbst ohne
                          Spezialwerkzeug ist so ein Umbau zu
                          bewerkstelligen. 
                          Die größten Mängel des Hobbymodells aus Sicht
                          der Modellbahner sind die Räder und der
                          Betonsockel. Zusammen mit den neuen
                          Kesselleitungen läßt sich das recht schnell
                          und einfach ändern. Die MP-Radsätze kosteten
                          mich rund 50 Euro, nimmt man die Radsätze der
                          G 10 von Roco, dürfte man mit gut der Hälfte
                          davon kommen.  Die Weinertteile kosten
                          auch nicht alle Welt, mangels Lust das
                          aufzurechnen schätze ich die Gesamtkosten des
                          gezeigten Umbaues auf 100 Euro inklusive
                          Decoder. 
                          Durch den wirklich brauchbaren Antrieb habe
                          ich mit einigem Aufwand und mäßig finanziellem
                          Einsatz ein vollwertiges, betriebstaugliches
                          Modell geschaffen, welches sich mit der G 7
                          von Model Loco messen kann. 
                         
                         
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