Auf dieser Seite
möchte ich ein paar Kleinigkeiten erläutern, die das Arbeiten
mitunter sehr erleichtern können.Darunter fallen Werkzeuge oder
Hilfsmittel, die schnell und unkompliziert angefertigt werden
können.
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1. Aufpreßvorrichtung für
Räder
Räder auf die Achsen
aufpressen kann man mit verschiedenen Mitteln. Schraubstock oder Finger
sind keine geeigneten Mittel, auch wenn das in der Praxis oft gemacht
wird. Fohrmann hat eine schöne Vorrichtung dafür und bietet
auch die passenden Pressbüchsen dafür an. in meinem Fall
waren die aber gerade ausverkauft, als ich sie brauchte. Also habe ich
sie mir schnell selbst gedreht.
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Verwendet habe ich
dafür Rest von Rundmaterial, was so noch rumlag
Innen sollten die Büchsen so gedreht werden, daß die
Räder überall aufliegen, weder schlackern noch zu stramm
sitzen. Da bei meinen Elloks die Zahl der Raddurchmesser begrenzt ist,
kann ich es mir erlauben, exakt passende Büchsen zu fertigen.
Ich habe die Teile gekennzeichnet, so daß sie für jedes
Pressen exakt die gleiche Position in der Drehbank einnehmen.
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Zuerst presse ich die
nichtisolierte Seite auf, Dazu befindet sich eine Preßbüchse
im Dreibackenfutter. Die Achse spanne ich in das Bohrfutter des
Reitstockes. Dann wird aufgepreßt. Sitzt die Achse tief genug im
Rad, wird die zweite Büchse in das Bohrfutter gespannt, das
isolierte Rad unter Beachtung des Versatzes von 90° in die zweite
Büchse eingelegt und am Reitstock gekurbelt.
Ich presse in der Drehbank nicht auf Sollmaß.
Erfahrungsgemäß entspannt sich die Isolierbuchse nach dem
Pressen noch etwas und das Innenspurmaß stimmt dann nicht so
100%ig. Da das "Entspannen" noch von anderen Faktoren abhängt
(Radgröße, Material der Räder, einseitig oder
zweiseitig isoliert, etc.), kann man sich auch keine Lehre fertigen,
die universell einsetzbar ist. Bei GFN-Räder für die 64 z.B.
erkenne ich im Schnitt sieben Hundertstel Abweichung.
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Passiert kein
Fehler, hat man einen richtig rundlaufenden Radsatz. Anschließend
muß nur noch der Versatz korrekt eingestellt werden.
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2. Das Einstellen des Versatzes von 90°
am Treibrad.
Nach dem Aufpressen stimmt der Versatz in der Regel noch nicht.
Kontrolliert werden kann er mit dem recht teuren Prisma von Fohrmann,
welches ich mir irgendwann auch noch einmal zulegen will. Zur Zeit
stell ich die Räder noch mit viel Gucken und Peilen ein. Wie aber
verdreht man die doch recht straff sitzenden Treibräder?
Dafür habe ich mir mehrere Hebel gebaut. Die ersten waren aus
Holz, spätere aus Messing. Hier als Beispiel ein Gerät aus
Vierkantmaterial. Im richtigen Abstand werden Stahlstifte
eingesetzt.
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Je nach Raddurchmesser
passen sie zu den Rädern besser oder schlechter. Günstig ist
es, wenn die Hebel dicht am Radreifen ansetzen und so genug Spiel
zwischen den Speichen haben. Sitzen sie zu straff, kann schon beim
reinstecken die Farbe abplatzen.
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Mit viel Gefühl und
ohne Verkanten lassen sich die Räder dann auf der Achse drehen.
Wenn man sich mit den
90° geirrt hat, z.B. 270° eingestellt hat, muß man etwas
großzügiger ansetzen...
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...bei geringeren
Abweichungen können die Hebel fast parallel stehen. Je länger
der Hebel ist, umso genauer kann ich damit den Versatz
korrigieren. Natürlich klappt das auch bei angebauten
Stangen und im Rahmen.
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