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Praxisbericht
Drehen IV
Verringerung der Radbreite
Mit 2,8 mm Breite (und mehr) sind H0-Räder ziemlich wuchtig und eigentlich unnötig breit. Diese Dicke ist ein Erbe der 30er bis 50er Jahre, als an Radlenkern und Herstücken enorme Spaltmaße üblich waren. Heute sind es 1,0 bis 1,2 mm, Spurkränze sind 0,76 mm stark. Rein rechnerisch beträgt der benötigte Raum 14,3 mm (Innenspurmaß) plus zweimal 0,76 gleich 15,82 mm, bei voller Ausschöpfung der NEM sogar 16,02 mm.
Bei 0,8 mm Schienenkopfbreite (Pilz Elite) muß das Rad also ([16,5 - 16,0] :2 = 0,25) rund 1,1 mm Laufflächenbreite aben um nicht albern auszusehen und bei Spurerweiterungen reinzufallen. Mit Spurkranz errechne ich eine Mindestbreite von 1,8 mm. RP25/88 legt eine Radbreite von 2,2 mm fest, allerdings unter Vergrößerung des Spurinnenmaßes (und verringerter Spurkranzdicke) was wiederum die Verkleinerung der Spaltmaße an Weichen und Kreuzungen erfordert. Folge davon wäre, NEM-Radsätze nicht mehr problemlos einsetzen zu können.
Das ist also auch keine so einfache Lösung, aber trotzdem stört immer noch der rund 1 mm Überstand der Radsätze auf dem Gleis.
Als Lösung bieten sich Luck-Radsätze an, die mit 2,2 mm breiten Rädern "normale" Spurkränze haben und (das habe ich noch nicht verifiziert) das normale 13,4 mm betragende Innenspurmaß.

Hinweis! Das nachfolgend Beschriebene sind meine Erfahrungen und muß sich nicht mit ihren Ergebnissen decken. Testen sie das eventuell vorher aus und beklagen sich nicht bei mir, wenn Sie Mißerfolge haben!

Also bietet sich doch, auch beim Abdrehen der Räder gleich die Raddicke zu verringern. 0,6 mm oder auch einen Hauch mehr sind schnell abgestochen und der Gewinn in der Optik ist schon beeindruckend.











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