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43 035

BR 43 035


Das Vorbild
Wie auch bei den Schnellzuglokomotiven der Baureihen 01 und 02 wurden für den schweren Güterzugdienst zwei Ausführungen, die eine mit zwei Zylindern, die andere aber mit drei Zylindern entworfen. Die letztere, die Baureihe 44, wurde im Jahre 1925, die Zweizylinder-Baureihe, die 43er wurde 1926 gebaut. Es ist dann eine Anzahl Lokomotiven der beiden Baureihen als Probelokomotiven im Betrieb verglichen worden.
Hier stellte sich heraus, daß die 44er der 43er doch überlegen war, und man stellte, nachdem 35 Lokomotiven in Dienst genommen waren, den Bau der letzteren ein.
Die 1'E h2-Einheitslokomotive der Baureihe 43 mit der Betriebsgattung G 56.20 ist für Hauptbahnen mit einer Achslast von 20Mp bestimmt, auf denen sie, von Steilrampen abgesehen, Güterzüge von etwa 1200 t ohne Vorspann- oder Schiebelokomotive befördern soll. Ihre Achsanordnung gewährleistet gute Fahreigenschaften bis zur Höchstgeschwindigkeit, der leistungsfähige Kessel eine gute Ausnutzung der Reibungslast.

Das Modell
Die Piko BR 50 erwarb ich 1984 auf einem Tauschmarkt im RAW an der Revaler Straße. Sie hatte den starren Vorläufer und Wagnerbleche. Sie verblieb im Originalzusrand, bis ich 1985 die Märklin 50 bekam. Der Unterschied in den Kesseldurchmessern war erheblich. In einem Heft der Zeitschrift "Der Modelleisenbahner" hatte zu diesem Thema ein Autor vorgeschlagen, aus der Piko 50 eine 44 zu nachen. Ich bevorzugte die Zweizylindermaschine und frisierte sie deshalb zu einer 43 um. 
Zuerst veränderte ich den Rahmen so, daß ein normaler Voläufer Platz fand (auf der Abbildung ist ein abgedrehter Radsatz zu sehen. Hier zeigt sich deutlich, wie sehr dann der Rahmen fehlt.
Die vordere Pufferbohle blieb unverändert. Das 26er Tendergehäuse wurde an die zu bauende 50 abgegeben. Da ursprünglich die 43 mit 32er Nietentendern ausgeliefert wurde (und die Piko 50 fälschlich mit einen 2'2' T26 mit Gleitlagern statt mit Rollenlagern produziert wurde) mußte nur ein neues Gehäuse gefertigt werden.
Da die Lok selber recht schlicht ausgeführt ist, passte ich den Tender an das Aussehen an. Er besteht aus Polystyrol und ist mit Papier überzogen, das eine Nietenimitation erhielt, bekohlt wurde er mit zerstoßener Filterkohle (Gasmaske).
 

Der Tender von hinten.
Die Wasserkastendeckel sind von Günther, die Leitern fehlen noch.


Die rechte Seitenwand des Tenders.


Quellen:
Weisbrod/Müller/Petznick, Dampflokarchiv 1, Transpress 1987, 1. bis 5. Auflage
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