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BR
50
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Das Vorbild Die 1'Eh2-Güterzuglokomotive der Baureihe 50 wurde im Vereinheitlichungssbüro der Deutschen Lokomotivbau-Vereinigung als Ersatz für die ehemalige preußische G 10 entworfen und erstmals im Jahre 1938 bei Henschel gebaut. Die Lok lehnte sich in vielen Bauteilen und Teilgruppen an die vorhandenen Einheitslokomotiven an. Die Lokomotive sollte in erster Linie zum Befördern von Güterzügen auf Nebenbahnen dienen. Da auf diesen Strecken nicht immer Drehscheiben von 20 m Durchmesser zur Verfügung standen, war der Tender so konstruiert, daß die Lokomotive mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch rückwärts fahren kann. An diese ihr eigentlich zugedachte Aufgabe ist die BR 50 nie so recht herangekommen, sie wurde wegen ihrer guten Leistung und der gelungenen Konstruktion hauptsächlich zur Beförderung mittelschwerer Güterzüge auf Hauptbahnen wendet. Das Modell Diese Lokomotive der Baureihe 50 entstand 1985 aus den Teilen verschiedenster Hersteller und ist das typische Ergebnis des Verbindung von mangelhaftem Angebot und handwerklicher Stümperei. Das Lokomotivfahrwerk stammt von einer 52er Kondenslok von Gützold (EMB Zwickau). Die Steuerung, Zylinder und den Vorläufer nahm ich von einer Märklin 50 Kab. Die Märklin 50 konnte durch den Knickrahmen und den damit verbundenen Seitenwechsel der Zahnräder nicht auf 2-L- Gleichstrom umgebaut werden, dazu hatte sie auch noch den häßlichen Kabinentender. Ebenfalls von der Wechselstromlok benutzte ich das Lokgehäuse. Die Windleitbleche sind aus Folie gefertigt, was es damals eben so gab. Der Antrieb befindet sich im Tender, dafür verwendete ich die Teile des Kondenstriebtenders, die Drehgestelle sind fest, die Antriebswelle ist durchgehend ausgeführt. Als Drehgestellblenden dienen die des Kabinentenders. Das Tendergehäuse blieb beim Umbau der Piko 50 in eine 43 übrig, hier fand es eine neue Verwendung. Das Fahrverhalten ist, bedingt durch handwerkliche Mängel und das verwendete Material, ungenügend, entspricht keineswegs den heutigen Ansprüchen. Eine vollständige Lackierung erhielt die Lokomotive zwar, aber zur Beschriftung reichte es nie. |
Quellen: Weisbrod/Müller/Petznick, Dampflokarchiv 1, Transpress 1987, 1. bis 5. Auflage |
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