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Greifensteine und Wittgendorf
- alte Bauzustände -

1.4. Die Bahnhöfe
1.4.3. Greifensteine Schlesien
Ursprünglich hieß dieser Bahnhof Greifensteine, nach der Burg in der Nähe des Bahnhofs Greifenberg. Die Gleisanlage war völlig der Phantasie entsprungen, so existierten zwei Inselbahnsteige, (die lang genug waren, um einen kurzen Eilzug mit vier Vierachsern und einer P 8 halten zu lassen), eine für Preußen eher unbekannte Anordnung. Die Fahrleitung entsprach ursprünglich der Einheitsbauart mit Querfeldern, Formsignale sicherten den Betrieb.
Wegen des chronischen Platzmangels war ein Betrieb mit Falschfahrten nicht möglich, die für Bahnhöfe typische Trapezform fehlte. So stand der Bahnhof bis 2001.
Er hatte eine Ladestraße, bestehend aus einem Freiladegleis 13 und dem Ladegleis 5 mit einer kombinierten Kopf/ Seitenrampe. Ebenfalls am Gleis 5 stand ein Bockkran. Die beiden Stellwerke Gfo und Gfw standen jeweils an den Weichenstraßen.

Beim ersten Umbau wurden die Querfelder umgebaut, die folgenden Bilder zeigen den Bahnhof im Zwischenzustand 2002.



Ein Blick auf den alten Bahnhof Greifensteine. 
Links der Bauartwechsel bei der Fahrleitung von AEG auf SSW am Westkopf des Bahnhofs.

Rechts ein Blick über die Osthälfte. Im Vordergrund die Ladestraße mit Rampe und Ladekran. Dahinter die versetzt angeordneten Bahnsteige und das Empfangsgebäude, daß stark beschnitten werden mußte, um unter die Dachschräge zu passen. 
Der Knubbel auf dem Mast links dient dem Arbeitsschutz.

Wittgendorf Schlesien (Zustand Mitte 2003)

Eine Station Wittgendorf gab es beim Vorbild am km 330,73. Weil ich weder Platz noch Möglichkeiten hatte einen vorbildgetreuen Bahnhof mit den nötigen Fabrikanschlüssen darzustellen, wertete ich den Haltepunkt Wittgendorf auf.
Der Bahnhof ist weiter ein kleiner Durchgangsbahnhof an der Strecke Hirschberg-Görlitz. Er hat zwei Bahnsteige, den Hausbahnsteig am Gleis 2 und den Inselbahnsteig mit den Gleisen 1 und 3. Das Empfangsgebäude ist der Bahnhof Krakow von Auhagen mit seinem typisch preußischen Aussehen. Die Bahnsteige wurden insgesamt fast auf Schienenhöhe abgesenkt, der Übergang zum Inselbahnsteig erfolgt nun nicht mehr durch einen Tunnel. Der Wegfall der Bahnsteigdächer werten den Bahnhof optisch auf.
Das ehemalige Durchgangsgleis 4 wurde gekürzt, es erhielt den preußischen Güterschuppen von Auhagen. Die Weichen am Ostkopf wurden ebenfalls umgebaut, hier wurden erstmalig Weichen von Pilz Elite verwendet. Der aktuelle Gleisplan sieht so aus.

Die übrige Gleisanlage änderte sich nicht: Beim Umbau insgesamt legte ich Wert darauf, daß das ganze Arrangement das Flair eines typisch preußischen "Dreckbahnhofs" hat. Dazu zählt der weitgehende Verzicht auf befestigte Flächen. Das Stellwerk Wgd steht am Ende des Hausbahnsteiges.



Links eine leider nicht so scharfe Aufnahme in Längsrichtung. Gut ist die geänderte Gleisanordnung zu erkennen.

Rechts eine Übersicht über den ganzen Bahnhof. gut sind die zurückgesetzten Masten beidseitig des Empfangsgebäudes zu sehen. Der Hausbahnsteig hat schon die richtige Höhe, Bahnsteig 1 nebst Dach ist noch im Ursprungszustand.
 

 



Links ein Blick aus westlicher Vogelperspektive:
Das gekürzte Gleis 4 ist gut zu erkennen, auch die Schutzweiche des Gleises 3. Letztere wurde 2001 eingebaut und wird über einen Seilzug mit der DKW bedient.
Schön zu sehen ist auch die maßstäbliche Größe des Bahnhofsgebäudes.

Rechts noch einmal ein Blick von der anderen Seite aus niedrigerer Perspektive. Hier sieht man deutlich die viel zu große Höhe des Inselbahnsteigs und im Vergleich dazu den neuen Bahnsteig, der einem Bahnhof dritter Klasse wesentlich besser steht.




  Zustand Juli 2003
Links nun ein (digitales) Foto vom Juli 2003:
Die Bahnsteige und die Ladestraße sind umgebaut, um das EG herum fehlt noch die Gestaltung.

Rechts:
Rechts ein Blick auf den Übergang zum Bahnsteig 2:
Gut zu erkennen sind die niederigen Bahnsteige und der Zaun. Er besteht aus einfachem Maschengitter, wie es den Abspannvorrichtungen von Sommerfeldt beiliegt.
Noch fehlen an der Bahnsteigkante die eingegrabenen Träger, auch ist das EG bei weitem noch nicht fertig.





Zustand Januar 2004
Links nun das fast fertige Empfangsgebäude:
Das Mauerwerk wurde lackiert und die Fugen sehr zurückhaltend mit dunkelgrau ausgelegt. Auch erhielt das EG eine Innenenrichtung, was im Obergeschoß recht gut zu erkennen ist. Der kleine Anbau am EG wurde durch den Anbau des Güterschuppens ersetzt. Die zurüclgesetzte Lage wird durch ein vor der Elektrifizierung abgebautes Gleis erklärt.

Rechts ein Blick über den Bahnhof, der die Lage der Gebäude zueinander zeigt und gleichzeitig deutlich macht, wie der Güterschuppen wegen der Dachschräge beschnitten werden mußte.




Links der Güterschuppen, ebenfalls von Auhagen.
Auch hier wurden Mauerwerk und Fachwerk matt lackiert, die Fugen etwas stärker geweißt als beim EG. Die Lampenimitationen wurden durch Mastkopflampen von Brawa ersetzt, die auf dem Foto ziemlich wuchtig wirken. Rechts am Schuppen das kleine Nebengebäude vom EG, eine Scheibe ist kaputt und wurde mit Pappe repariert.

Rechts nun eine Übersicht des Bahnhofmittelteils, der Raum links neben dem EG muß unbedingt mit Bäumen gefüllt werden. Ein Farbvergleich Stellwerk und EG macht deutlich, was eine Mauerwerkslackierung ausmacht.
Am rechten Bahnhofskopf ist das größere Stellwerk verschwunden.     



Zustand Mai 2004


Links: Das kleine Stellwerk, eventuell von Faller, hat nun auch seinen Anstrich und Alterung bekommen. Das Dach wurde deutlich verschmutzt, der Holzkasten grau gestrichen und das Mauerwerk bekam den gleichen Braunton wie das EG. Versuchsweise habe ich hier eine Reihe der Klinker gelb gestrichen, wie es an vielen Gebäudendes Vorbildes zu sehen ist.
 
Rechts ein Panoramablick über den Bahnhof. Deutlichste Veränderung sin die beiden großen Bäume, die rechts vom EG stehen. Die Tapete bekam einen Hauch Farbe aus der Spraydose um einen Hintergrund zu simulieren. Ebenfalls habe ich den Hausbahnsteig ein bißchen bevölkert.





Links: Ein Blick aus der Vogelperspektive zur Mittagszeit. Die Fläche rechts neben dem EG ist nun begrünt und liegt schön im Schatten der beiden Bäume (Noch). Es fehlen immer noch die Quertragseile zwischen den Masten und die Figuren haben ihre Scheibenfüße. Da es Originale aus den 60ern sind, werde ich sie auch nicht entfernen.
Etwas doof wirken die Weichenwinkel von 15°.
 
Nochmal ein Blick auf die Szene.Der gelbe Wagen stammt aus einem Bausatz von Vero (Dorf zur Dampflokzeit, EVP 19,50), das Buschwerk hinter dem Zaun ist selbst "gebaut". Ich tauchte isländisches Moos, daß mir in der Sonne hart geworden war, in verdünnten Holzkaltleim und bestreute es anschließend mit Grasfasern unterschiedlicher Tönung. Sicher nicht optimal, aber billig und für den Hintergrund brauchbar.





Zum aktuellen Zustand











 
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