In
den dreißiger Jahren
stiegen einerseits die Anforderungen an die Triebfahrzeuge,
andererseits
wurden auch immer höhere Geschwindigkeiten gefordert. Neue
Fahrleitungsbauarten
und neuentwickelte Stromabnehmerschleifstücke ließen nun
Geschwindigkeiten
über 120 km/h zu.
Aus den Erfahrungen mit der
E 17 und der E 04 entwickelte die AEG 1933 - 1935 die
Schnellzuglokomotive
E 18. Dabei lehnte sie sich fahrzeugtechnisch an die 1' Do 1' an, in
elektrischer
Hinsicht stand die modernere E 04 Pate. Der damaligen Mode entsprechend
erhielt die Lok einen Stromlinienaufbau, der ihr ein gefälliges
und
modernes Aussehen gab. Diese Eleganz büßte sie zum Teil ein,
als später die Frontschürzen entfernt wurden.
Die Loks wurden im gesamten
Reich eingesetzt, und kamen auch ab 1938 auf österreichische
Strecken. |
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E 18 |
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Kurz nach dem Kriege nahm der
Leipziger
Hersteller Rehse
die Produktion von Modellokomotiven wieder auf. Die weitgehend in
Handarbeit
und aus Messing gefertigten Modelle waren ihrer Zeit weit voraus, was
die
Detailierung und Maßgenauigkeit betraf. Als die "großen"
Hersteller
noch zweiachsige Modelle der E 18 lieferten, waren diese echten Modelle
schon im Angebot.
Die Firma schaffte es nicht, bis in
die
zweite Hälfte
der Fünfziger, ihre Modelle dagegen sind heute gefragte
Sammlerstücke.
Hin und wieder tauchen sie auf Börsen und bei eBay auf, die E 94
öfter
als die E 18.
Das abgebildete Modell hat
leider keine
Vorläufer
mehr.
Fotos: Bertramse
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Die Frontansicht.
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Die rechte Seite der Lok.
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Ein Blick auf das Fahrwerk zeigt sehr
schön
den Aufbau und die Konstruktionsweise.
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Quellen:
Bäzold/Fiebig, Archiv Elektrischer Lokomotiven, Transpress, 1.
Auflage 1966,
Bäzold/Fiebig, Ellok-Archiv, Transpress, 3. Auflage |