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BR 17 1149 (ex pr. S 10.1, Bauart 1914); Zustand nach dem ersten Umbau |
Aktueller Zustand der umgebauten S 10, 2016. |
Das Vorbild
Bei der 1913 beginnenden Umkonstruktion der S 10.1 konnte eine weitere Leistungssteigerung erreicht werden, durch den ausgezeichneten Lauf und die Leistungsfähigkeit wurde die S 10.1 die Schnellzuglok der KPEV schlechthin. Stationiert waren die Maschinen hauptsächlich in Nord- und Ostdeutschland auf den nicht für 20 Tonnen Achslast ausgebauten Strecken. Die Loks
mußten einige Umbauten ertragen, zuerst wurde die
Rauchkammerabstützung verstärkt und verkleidet, so
daß der Mittelzylinder nicht mehr im Freien lag
und durch die Reinigung der Rauchkammer
verschmutzt wurde. Mit den Änderungen an der
Abzugsanlage erhielten sämtliche schnellfahrenden
Loks Windleitbleche. Dieser Umbau setzte ab 1924
ein, so daß bis Ende der Zwanziger noch Dampfloks
ohne Windleitbleche zu sehen waren.
Weil die
schwerere P 10 die S 10.1 vorläufig nicht ersetzen
konnte, wurden die Maschinen im schweren
Schnellzugdienst regelrecht geschunden, was in den
Dreißigern zur Neubekesselung zwang. Gegen Ende
des Krieges gelangten fast alle Exemplare (bis auf
5) in den westlichen Besatzungszonen, wo ihnen
aber kein langes Leben mehr beschieden war. 1950
war die letzte Lok ausgemustert. Bei der DR wurden
die Loks mit denen der Bauart 1911 zusammengefaßt
und dienten, teilweise als Versuchsträger noch bis
1964. Die Posener 17 1055 wurde wieder weitgehend
in den Originalzustand versetzt und gehört unter
der Nummer "Osten 1135" zum Verkehrsmuseum
Dresden.
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Das Modell
Die S 10.1 ist ein Roco-Modell, welches in einigen Varianten im Umlauf ist. Neben der Spielzeugausführung gab es die beiden Reichsbahnloks mit zwei und drei "Domen". |
Die dreidomige Lok in später Reichbahnausführung mit Windleitblechen, Kohlenkastenerhöhung und elektrischer Beleuchtung. |
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Wie unschwer zu erkennen, ist das Modell eine überarbeitet 17 1128 von Roco. Die Ausführung mit nur einem Dom schien mir geeignet, um damit eine S 10 kurz vor dem zweiten Umbau in preußischer Lackierung darzustellen. |
Wie schon die
andere 17 11-12 zerlegte ich auch hier das Modell
vollständig. Das gesamte Fahrwerk erhielt einen
Lackierung mit RAL 8012, was sehr schön den
"Plasteglanz" nimmt. Ich entfernte die Umlaufschräge an der Rauchkammer einschließlich der Windleitbleche, dann wurden die Löcher in der Rauchkammertüre verschlossen. Anschließend wurden die übrigen Teile neu lackiert, Schwarz seidenmatt Rauchkammer, Umlauf, Führerhaus und die Tenderoberseite, RAL 6008 Kessel, Zylinderseite, Tenderseite, Führerhaus ohne Dach. Die Lok erhielt einen Decoder, der nach etwas Materialwegnahme unter dem Kohleaufsatz seinen Platz hat, außerdem wurde der Tender um den Holzaufsatz verkleinert. Die Vorlaufräder wurden durch die zierlicheren einer alten Liliput-P8 ersetzt, alle Räder wurden auf RP 25 abgedreht. Die Beschriftung hat ein Bekannter geätzt, nun fehlt noch eine mittlere Alterung, schließlich steht die Lok 1928 kurz vor dem nächsten RAW-Aufenthalt. |
Zustand 2005 mit den alten Laternen. |
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Die abgedrehten Räder aus der Nähe. |
Quellen: Weisbrod/Müller/Petznick, Dampflokarchiv 1, Transpress 1987, 1. bis 5. Auflage |
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