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Der Gleisbau - Anmerkungen


=> Die Firma Fritz Pilz entwickelte in den 50er Jahren das damals wegweisende Gleismaterial aus Kunststoffschwellenband mit angespritztem Kleineisen und Profilen zum Einschieben. Die staatliche Politik ließ eine internationale Patentierung nicht zu, so daß die Hersteller erst im Westen, dann weltweit die Idee übernahmen.
Aus "Fritz Pilz, Sebnitz" wurde der "VEB Modellgleis Sebnitz", nach der Wende erfolgte die Rückübertragung. 1991 übernahm Tillig die Firma und den Namen, im Frühjahr 1992 erschien das neue Gleissystem Elite. Unklar ist bisher, ob die Entwicklung von Pilz Elite noch zu DDR-Zeiten begann, oder erst 1990.
Einge Zeit nach der Übernahme änderte sich der Name von "Pilz Elite" in "Tillig Elite".

=> Die eine Ausnahme war die 41 von Märklin, auf Gleichstrom umgebaut. Dieser D-Kuppler hat  ein sehr steifes Fahrwerk und recht wenig Seitenbeweglichkeit bei den Treibachsen. Unter 500 mm Radius drohte sie aufzuklettern und zu entgleisen. Bei der originalen Märklinausführung ist das Problem nicht vorhanden, da durch das enger Spurinnenmaß weit mehr Spiel vorhanden ist.

=>  Ansich ist es nichts verwerfliches, Modell zu bauen, die auch einen 500er Kreis/ 250er Radius problemlos durchfahren können. Der kleinste Vorbildradius für die meisten Fahrzeuge beträgt 180 m, das sind in H0 gute 2 Meter, was abervon anderen Autoren genügtend betont wurde. Sollen also Modelle durch nur 15 bis 20% des Vorbildradius kommen, müssen wesentliche "Änderungen" am Fahrwerk vorgenommen werden. Knickrahmen, engere Achsstände sind ein Beispiel, Ausschnitte in den Vollverkleidungen der Stromlinienloks eine andere unschöne Maßnahme. Zusätzlich wurden bei der Märklin 05 mit Stromschale die Durchmesser der Laufräder wesentlich verringert, was beim Anblick der Lok sofort ins Auge sticht. Eine Verringerung der Radbreite hätte m.E. mehr gebraucht...

=> Eine Schutzweiche ist eine Weiche in einem Nebengleis außerhalb einer Fahrstraße, die in ablenkender Stellung verschlossen ist, um dieser Fahrstraße Flankenschutz zu bieten. Mit anderen Worten, die Schutzweiche verhindert, daß Fahrzeuge aus dem Nebengleis odereiner einmündenen Strecke trotz haltzeigender Signale in das zu schützende Gleis gelangen und die dort stattfindenen Zugfahrten gefährden. Die Schutzweiche leitet die "feindliche" Fahrt in ein Stupfgleis, daß duech eine Prellbock gesichert ist, mitunter auch dahinter eine Sandbettung hat. Es dürfen auf diesen Gleisstüpfen keine Fahrzeuge abgestellt werden, ein definierter Raum hinter dem Prellbock ist freizuhalten.
Ein Modellbeispiel gibt es hier am oberen Bildrand.









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