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Das
Modul 105 war mein Sorgenkind, da es 2011 bei der Rückkehr
vom Treffen einen Transportschaden erlitt. Dabei wurde die
gesamte Fahrleitung zerstört. Nachdem die Versicherung bei
der Schadensmeldung um die Kündigung aller meiner
Versicherungen gebettelt hatte, habe ich die Masten bis auf
drei ersetzen oder flicken müssen. Das Modul ist ingesamt das mit der größten Anzahl an Hochbauten. 2016 bin ich dabei, wenigsten Drahtzaun und Bahnsteigsperre zu setzen, sowie mit dem Abortgebäude zu beginnen. Ich versuche anhand der Originalmaße den Standort des EG festzulegen. Das EG wird nur als Halbrelief ausgeführt werden können. Und wie das Schicksal es will, bekam ich von einem Bekannten, welcher Architektur studiert hat, die Kopie aus einer Zeitschrift, welche den Bauzustand zur Eröffnung der Bahn zeigt. Ganz so wurde der Bau aber nicht ausgeführt, so ist das Abortgebäude viel breiter als in der Realität. |
Zum
Empfangsgebäude: Heute verputzt und in schweinchenrosa
gestrichen, ist die alte Substanz aber noch weitgehend
vorhanden. Das EG will ich mir aus Papier lasern lassen, da
es im Original komplett aus Klinkern erbaut worden ist. Bei Michael Liedtke findet man auch zwei Fotos aus ähnlicher Perspektive aufgenommen. Die zeigen sehr schön die Position der Bahnsteigsperre und den Verlauf des Drahtzaunes. So stand die Bahnsteigsperre rechtsbündig vor dem linken Flügel, der Drahtzaun verlief schräg zum Hauptgebäude und endete dort rechts der linken Tür. Dort, wo heute der Fahrdienstleiteranbau steht, waren ursprünglich mittig zwei Türen. Die linke Tür führte zum Station-Bureau, die rechte Tür zum Materialienraum. Zu den Warteräumen 1./2. und 3./4. Klasse.ging es über die Treppe des Seitenflügels. Der Seitenflügel wurde um 1880 aufgestockt und erweitert und bekam dabei ein Obergeschoß. Insgesamt änderte sich das Aussehen des EG mehrfach, auch der Restaurantanbau aus Holz ist aus den 90ern. |
Der
kleine Güterschuppen, erbaut aus riesigen Feldsteinen, ist
heute auch verputzt und recht schäbig. Erst 2016 fiel mir
auf, daß Güterschuppen und Abort in Alt-Kemnitz mit denen in
Jannowitz identisch sind! So kann ich dann auf die Fotos des
jeweils besser erhaltenen Gebäudes zurückgreifen. |
Auf dem
Bahnsteig stehen noch die Reste der Toilettengebäude. Auch
wenn schon Jahrzehnte des Verfalls an ihnen genagt haben,
riecht es immer noch ein wenig nach Cafe Achteck. Das
Gebäude in Alt-Kemnitz ist deutlich besser erhalten. |
Weiter
Westlich steht ein weiteres Nebengebäude, auch
nachträglich verputzt. gut zu sehen sind die Lücken in der
Lindenreihe. Hier wird auch klar, warum die fehlen.
Inzwischen sind die Bäume über 100 Jahre und einfach zu
groß geworden. |
Dreht
man sich nach links und blickt über die Gleise nordwärts,
liegt dort der Rest der Betonrampe. Heute ist sie sehr
schmal, nicht viel breiter als Fuhrwerk. War ich mir lange
Zeit nicht sicher, ob sie früher breiter war oder dort
rückseitig Feldbahngleise lagen und ob hier Güter für die
Papierfabrik umgeschlagen wurden, weiß ich im Sommer 2012
mehr. Die Rampe ging links in den hölzernen Güterschuppen über, nach hinten gab es eine erhöhte Sandfläche, welche mit Altschwellen und Schienenprofilen eingefaßt war. So konnten auf der Rampe Fuhrwerke wenden. Ein Teil des angeschütteten Sandes liegt heute noch da. |
Auf der
anderen Seite, westwärts geblickt, offenbart sich die heute
beräumte Ladestraße. Die Rampe ist erkennbar, auch die heute
noch vorhandene Breite. Das Grünzeug unmittelbar rechts
neben der Betonrampe wächst auf dem Sandhügel, welcher mal
die Rampenverbreiterung war. Rechts der Weg führt im Bildhintergrund abwärts zur Unterführung, in welcher noch Feldbahngleise liegen. Wo der rote Transporter fährt, stand einst der größere Güterschuppen aus Fachwerk. |
Ende
Juni 2012 habe ich Erde verstreut, die Rampe gebaut und die
Plätze für die Güterschuppen festgelegt. Die Lindenreihe ist
probehalber aufgestellt. |
Sämtliche
Hochbauten in Jannowitz sind eine Herausforderung, der
Fachwerkgüterschuppen der Papierfabrik ist noch eines der
leichteren Gebäuse. |
Die
Seitenwände bestehen aus Polystyrol, auf einer Platte von 1
mm Stärke habe ich Streifen von 1x2 mm augeklebt, die Fächer
mit Moltofil aufgefüllt. DerSchuppen steht direkt an der Modulkante, aus eingangs genannter Erfahrung haben ich ihm keine gestaltete Rückwand gegeben sondern ein massives Brett aufgeleimt. |
Wie
genau der kleine Anbau in die Lücke zwischen Schuppen und
Rampe paßte, läßt sich anhand der mir zugänglichen
Materialien nicht mehr genau ermitteln. Zu sehen ist der
anbau nur auf dem bekannten Winterbild, danach habe ich ihn
gestaltet. |
Leider war der Schuppen schon zu meinem ersten Besuch 2010 in Jannowitz abgerissen. Glücklicherweise hat Michael Liedtke den Schuppen 2004 noch einmal fotografiert. Dummerweise bin ich all die Jahre nicht mitgefahren, mein Interesse an diesem Bahnhof kam erst 2008 auf. |
Nun habe
ich das Foto ewig angestarrt, es ewig nicht geschafft, den
Fotografen anzurufen und dann letztlich den Schuppen
hauptsächlich nach diesem Foto zu bauen. Nun mag der
Betrachter urteilen, ob mir das so einigermaßen gelungen
ist! ;-) Ich bitte um Beachtung, daß die Standorte der Maste einerseits nicht nachempfunden werden können, andererseits die PKP bei der Neuelektrifizierung die preußischen Maste gepflückt und wild neu gestellt hat. |
In
diesem Zusammenhange noch ein weiters Bild aus der Bauphase.
Es gibt das berühmte BBC-Foto, das die EG 551/552 in
Jannowitz zeigt. Zu finden ist es bei den Zackenbahnern
und bei Thomas
Scherrans. |
Diese
Foto möchte ich irgendwann einmal ziemlich exakt
nachstellen. Vor 2020 wird das sicher nichts, ich muß noch
den zweiten Güterschuppen bauen, den Bausatz der E 90.5
montieren, die E 01 für den Hintergrund kann die E 30
darstellen. Auf dem vorher gezeigten Bild ist ungefähr die
Position im Bahnhof, von der aus diese Foto dann gemacht
werden kann. |
2016 hat
der Schuppen noch eine Innenbeleuchtung und vier Außenlampen
erhalten. Und wenn ich das Bild mit dem von 2013 vergleich,
muß ich feststellen, daß ich wohl ein paar der Fässer und
Kisten verloren habe... |
Auch hier ein Blick längs über das Modul
105. Rechts am Bahnsteig ist der Zaun gestellt worden und
die Lindenreihe hat ihre endgültige Postion eingenommen.
Auch habe ich schon einige Figuren plaziert und finde das
gleich viel ansehnlicher. Weil ich, wie bekannt, mit den
Modulen durchs Land reise, habe ich bei allen Figuren in ein
Bein ein 0,5er Loch gebohrt, einen Draht eingeklebt und die
Figuren damit in ein Loch im Bahnsteig eingeklebt. In die Lücke der Baumreihe kommt das Empfangsgebäude, der Abort und ein Vorratsgebäude. Diese muß ich nochbauen, werde aber in diesem Jahr höchstens noch den Abort schaffen. Allerdings habe ich mit Pappstreifen schon einmal die Postionen der drei Gebäude festgelegt. |
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