|
||||||
|
1.4. Die
Bahnhöfe
1.4.1. Breslau Freiburger Bahnhof (Fbb)
Der Freiburger Bahnhof beim Vorbild hatte mit meinem Modell nur
den Namen gemein.
Als ich das Projekt entwarf und baute, hatte ich unzutreffende
Informationen. Ohne Internet und Bücher, noch in der DDR, war
ich auf die Angaben eines alten Breslauers angewiesen, der
offensichtlich Haupt- und Freiburger Bahnhof verwechselte. Soviel
zur Rechtfertigung. :-)
Der echte Freiburger Bahnhof ist ein fünfgleisiger
Kopfbahnhof innerhalb des U-förmigen Empfangsgebäudes.
Zwei Hausbahnsteige und ein Inselbahnsteig gehören zu
Ausstattung, damit kann der Bahnhof ein dem Görlitzer Bahnhof
(Berlin) vergleichbares Verkehrsaufkommen bewältigen. Die
beiden nördlichen Gleise dienten als Abfahrbereich, die zwei
südlichen Gleise sind der Ankunftsbereich, dazwischen liegt
das Umsetzgleis.
Mein Freiburger Bahnhof war ein achtgleisiger (Gl. 1,2, 4-7,9,10)
Kopfbahnhof, der mit einer einschiffigen, bogenförmigen Halle
überspannt war. Die nutzbare Länge der Bahnhofsgleise
schwankte zwischen 190 cm und 270 cm. Die Gleisanlage war
längs geteilt und nur über Weichenverbindungen im
Bahnhofsvorfeld verknüpft. Beiden Bahnhofshälften war
eine jeweils fünfgleisige Abstellgruppe vorgelagert (Gl.
11-20). Gleis 13 war Aufstellgleis für die Zugloks im
Nordteil, die Gleise 18-20 endeten an einer Drehscheibe. Über
die Gleise 11,12,14,15,16,17 erreichten die Züge die freie
Strecke, über Gleis 11 lief zusätzlich der Verkehr zum
Güterbahnhof Odertor.
Betrieblich war der Bahnhof in vier Stellwerksbezirke geteilt. Das
Stellwerk Fba war für die Einfahrweichen zuständig. Der
Stellwerksbereich Fbm (Mitte) umfaßte alle Weichen, die die
Bahnsteiggleise mit den 10er Gleisen verbanden. Fbh war nur
für die Hallengleise und die Bahnsteigaufsichten
verantwortlich. Die Bude V behandelte ausschließlich die
Drehscheibe.
Der überwiegende Teil der Weichen hatte alte Pilzantriebe,
weil der darunterliegende Schattenbahnhof nicht genügend
Platz für Fulgurex-Antriebe ließ. Die Stellwerke waren
normale Bausätze, die Bahnhofshalle war ein Eigenbau.
Bei der Neukonzeptionierung meiner Anlage fiel der Kopfbahnhof
weg und wurde abgerissen. An der Stelle war der
Güterbahnhof Felhhammer geplant.
|
||||||
|