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1.4. Die Bahnhöfe
1.4.4. Der neue Bahnhof Hirschberg ab 2006

Der (Modell-)Bahnhof Hirschberg wird sich nach den Umbauten stärker als bisher an das Vorbild anlehnen. Für eine weitgehend vorbildgetreue Umsetzung würde ich eine Länge von 10 bis 12 Metern brauchen, illusorisch für eine Heimanlage. Somit kann ich nur im besten Falle auf 5 Meter zugreifen, muß den Bahnhof dafür aber in den Bogen legen.

Die folgende Postkarte gibt den Zustand vor der Elektrifizierung im Jahre 1919 wieder:

Bild 1
(Sammlung J. Heinig.)

Auf der Straßenseite des Empfangsgebäudes erhebt sich wenige Meter später ein bewaldeter Hügel und auch sonst macht die Gegend einen eher unbewohnten Eindruck.
Im Modell steht die bahnseitige Front des EG an der Wand, es gibt also nur eine 2 cm starke Kulisse. Die beiden Bahnsteige werden korrekt nachgebaut, liegen aber im Bogen. Der Raumnot zum Opfer fällt auch die markante Segmentdrehscheibe, dargestellt wird nur das Gleis mit dem braunen Packwagen Richtung Krummhübel. Das im Hintergrund sichtbare BW wird maximal angedeutet.
Weiter Bilder findet man auf dieser Seite, dazu noch eine Reihe von aktuellen Aufnahmen.


Bild 2

Im Modell wird das EG links an der Wand stehen, dort wo das Gleis gerade wird und im Vordergrund die Abdeckung des Rahmens fehlt. Also praktisch hinter dem Schleifbock. der in Bildmitte sichtbare Bogen hat einen Radius von r= 1000 mm, rechts endet er in einer Weiche, die das Krummhübeler Gleis anschließt.
Im Vordergrund soll der Güterbahnhof entstehen

Etwas besser sieht es für mich in der Einfahrt aus.
Die gezeichnete Postkarte läßt sich etwas schwierig zeitlich einordnen,(Unleserlicher  Poststempel, eine "Marthel" erinnert ihren Mann daran, die Blumen zu gießen. Bestimmte Sachen werden sich wohl nie ändern...), die Autos sehen recht archaisch aus und die beiden Loks könnten links eine E 30 oder E 01 darstellen (dann vor 1922, die Ellok in Bildmitte sieht sehr nach der E 18 01 aus, die tummelte sich aber erst in den 30ern in Schlesien.

Bild 3 (Sammlung Mario Menge)

Beim Vorbild sieht es heute so aus. Vorn rechts das auf der Zeichnung erkennbare Stellwerk, dahinter schließt sich gleich die Häuserzeile an. Der "Schwan" ist nicht so leicht zu erkennen, er wurde im Krieg bis auf dan Untergeschoß zerstört, ist heute mit niedrigeren Geschoßhöhen rot-weiß gebändert.

Im Modell sollte es gelingen, die vier Gleise, die hintere Straße und die Fassaden der vier Gebäude darzustellen.

Bild 4

Auf dem Bild wäre ungefähr an Stelle der Klohpapierrolle das Hotel zum Schwan, die Straßenbahn in Höhe Klebstoff von Kibri. Das gezeigte Stellwerk in Höhe des letzten größeren Hauses...

Bild 5

... sollte ungefähr zwischen dem Stoß in der Platte und dem rotgriffigen Seitenschneider stehen, hier beginnt auch die Weichenstraße des Bahnhofes.
Weiter geht es dann wie auf dem ersten Bild gezeigt, es folgt das EG und dann der Bogen zur Ausfahrt Richtung Dittersbach:

Bild 6

Links in der Ecke wäre sicher der Platz für den dreiständigen Lokschuppen bzw. für eine Andeutung des BW. Da bin ich aber noch nicht sicher. Links unten im Bild geht es auf die freie Strecke über und auch die Zufahrt zum Schattenbahnhof tarnt sich als abgehende Nebenstrecke. Auch hier gibt es noch eine Reihe offener Fragen, so z.B. wie man vom Güterbahnhof in den Keller kommt.

Unabhängig davon kann ich mit diesem Lückenschluß ein Ziel als erreicht abhaken: wenigstens ein Gleis im Rundkurs hat nirgendwo unter 1000 mm Radius und damit dürften die meisten Kleinserienmodelle hier fahren, sonst gibt es nirgendwo Radien unter 800 mm und alle Fahrzeuge können voll zugerüstet werden.

Abschließend noch das Bild einer im Bau befindlichen Bogenweiche. Außenbogen ist 1550, Innenbogen 1000 mm, Länge der Weiche 420 mm. Wahrscheinlich ist das die längste Weiche auf der Anlage und exakt 1:87 wäre sicher noch etwas kürzer als die kleinste Vorbildweiche...

Bild 7

Jahre später:
Mitte 2007 sieht am östlichen Bahnhofskopf schon etwas besser aus. Im Vergleich zu Bild 6 ist ein deutlicher Fortschritt erkennbar, die Bahnsteige sind errichtet und die verlegten Gleise schon eingeschottert. Die im Text unter Bild 6 aufgeworfene Frage mit der Zufahrt vom Güterbahnhof zum Schattenbahnhof ist auch beantwortet: Es gibt keine. Wenn also ein Zug aus den Gütergleisen in den Keller muß, bedarf eseiner Ehrenrunde über die ganze Anlage. Mehrere Versuche, durch ein kreuzendes Gleis über alle Bahnsteiggleise mußte verworfen werden. Der Bau von 6 im Bogen liegenden Kreuzungsweichen war für mich nicht umsetzbar.


Bild 8

Bild 8 zeigt einen Teil der notwendigen maßgefertigten Weichen im Güterbahnhof. Damit schlug auch die Stunde der Wahrheit und es zerfielen meinen Träume von 800er Mindestradien. Diese wären nur auf Kosten der Gleislänge einzuhalten gewesen und ich ging grimmend auf 600er mm herunter. Für Schnellzugwagen viel zu eng.


Bild 9

Ein Blick richtung Osten. An der Stelle des Bohrfutterschlüssels stand einst die steinerne Bogenbrücke. Diese mußte auch fallen, wird aber in ähnlicher Form wieder errichtet. Die entsteht neu als innstädtische Straßenbrücke, überspannt die drei Ziehgleise, die Hauptstrecke und das hinten sichtbare Nebenstreckengleis.
Auf der Brücke stecht dann eine Kulisse und von der anderen Seite wird das der Schönhuter Tunnel. die drei Ziehgleise, mit einer Länge von 120 bis 15 cm, sind hinter der Straßenbrücke verdeckt und nur durch eine Scheibe in der vorderen Blende  sichtbar. Weil es mir nicht möglich ist, auch diesen Bahnhofskopf komplett durchzugestalten, bleibt nur diese Möglichkeit.


Bild 10

Die drei Ziehgleise von oben. Weil es Gleise 2. Ordnung sind, gibt es einen größeren Schwellenabstand. Der gezeigt Bereich liegt zum Teil später unter der Brücke, die links sichtbaren Schwellen mit normalem Abstand sind verdeckt.

Der Güterbahnhof bereitet mir doch erhebliche Probleme. Das war schon im alten Bahnhof der Fall, obwohl die Gütergleise dort hinten lagen. Zur Zeit sieht es so aus, als ob 9 Gleise möglich sind, darunter zwei Freiladegleise und vorn an der Anlagenkante das Schuppengleis. Die Gleisabstände  sind arg eng, 45 bis 47 mm. Zu eng für Rangierer...
Elektrisch überspannt sind nur die vier Aufstellgeise und das im Bild 9 sichtbare, schon vollständig geschotterte Ziehgleis. Als Loks werden T 14 von Roco und eventuell T 9.1 eingesetzt.




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